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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 55

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Opferfreudigkeit des Volkes. Der Ausmarsch. Ii 8asb2. 55 Bei Siegesnachrichten strmte alles in die Kirche; man be-neidete fast die Eltern im Trauergewande, die nunmehr auch einen da drunten hatten". Abends stellte man, die Siegesfeier zu krnen, Lichter ins Fenster, oft nur in ausgehhlten Kartoffeln, und ein armes Mtterchen hngte neben sein Licht die beiden Briefe, die sein Sohn heimgeschrieben hatte aus dem Kriege. So hat sich das Volk Friedrichs des Groen bewhrt. Mit Recht sang Mai v. Schenkendorf: Vaterland! In tausend Jahren kam dir solch ein Frhling kaum!" b) Der Sturm bricht los. Blcher. 1. der das 9)ordsche Korps sprach im Lustgarten beim Knigsschlosse zu Berlin der Feldprediger den Segen. Eben zerteilte die Mrzensonne die Wolken der dem Dom Friedrichs des Groen; da trat Porck vor die Front. Die Hand am Schwertgriff, sprach er: Soldaten, jetzt geht's in den Kampf. Von diesem Augenblick an gehrt keinem von uns sein Leben mehr. Keiner mge darauf rechnen, das Ende des Krieges zu er-leben! Unser Leben gehrt dem Könige, dem Vaterlande. Tut eure Pflicht! Ihr werdet mich an eurer Spitze sehen. Ich schwre euch: ein unglckliches Vaterland sieht mich niemals wieder!" Oberst v. Horn fiel dem General um den Hals, mit dem Sbel auf sein Regiment weisend: Ew. Exzellenz, ich und diese, ja wir alle werden dem Beispiel unseres Fhrers folgen." Das soll ein Wort sein!" scholl eine Stimme aus dem Regiment, und die Krieger alle wiederholten diesen Treuschwur. Dann rckten sie aus; der König gab ihnen das Geleite. 2. Whrend die Verbndeten, gehemmt durch die schwerfllige Krieg-fhrung der Russen, viel zu langsam im Feld erschienen, spannte Napoleon die letzten Krfte seines Landes an, um ein neues Heer, groenteils aus halbwchsigen Burschen, zu bilden; auf dem Marsche wurde diese en-fanterie" eingebt. Schon rckte der Kaiser vom obern Main die Saale abwrts gegen die Elbe. Sdwrts von Ltzen, bei Grogrschen, warfen sich die Ver-bndeten seiner doppelten bermacht mit drhnendem Hurra entgegen. Mit glnzendem Mute fochten die Preußen: Prinz Wilhelm, des Knigs Bruder, fhrte sein brandenburgisches Dragonerregiment mehrmals per-snlich gegen den Feind; obgleich Napoleon immer neue Truppenmassen heranholte, hatte er die grte Mhe, das Schlachtfeld zu behaupten. Noch in der Nacht erschreckte Blcher den Sieger durch einen verwegenen Reiterangriff. Diese Tiere (animanx) haben etwas gelernt," urteilte der Kaiser. .
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