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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 104

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
104 Die Aufrichtung der Vereinigten Staaten und des Deutschen Reiches. ausfielen, regierte er ohne die Zustimmung des Landtags und ohne die gesetzmige Bewilligung der dazu erforderlichen Mittel. Unter den Aufregungen der Konfliktszeit litt das knigstreue Volk, am schwersten der König selbst mit seinem rechtlichen und verstndigen Sinn: Ich schlafe keine Nacht," versicherte er einer Abordnung, die er empfing. Auch Bismarck drckte der Zwist trotz seiner Kampflust. 8. Nun gedachte sterreich den Hader in Preußen zur Strkung seiner eigenen Vormachtstellung in Deutschland zu bentzen. Kaiser Franz Joseph lud die deutschen Fürsten nach Frankfurt a. M., um mit ihnen der eine neue Bundesverfassung zu beraten, die sterreich an die Spitze des Bundes stellen, Preußen aus die Stufe Bayerns setzen sollte. Trotzdem war König Wilhelm zur Mitwirkung bereit; Bismarck mute mit seinem Rcktritt drohen, um ihn der Versammlung fernzuhalten. So scheiterte der Frstentag, der den politischen Stillstand in Deutsch-land fr lange Zeit herbeigefhrt, das deutsche Volk mundtot gemacht haben wrde. Mit unbeirrbarem Mut enthllte des Knigs Schwieger-shn, der roherzog Friedrich I. von Baden, die eigenntzigen Ziele der sterreichischen Staatsleitung. sterreich, das wollte Bismarck der Welt zeigen, vermochte die Fh-rung Deutschlands nicht ohne Preußen zu bernehmen, aber wohl Preußen ohne sterreich. 4. Die Lsung der Schlesroig-Holsteinischen Frage 1863/64. 1. Noch im nmlichen Jahre begann eine neue Wendung in der Angelegenheit der Elbherzogtmer. Fnfzehn Jahre, nachdem Schleswig-Holstein wieder an Dnemark gefallen war, wurde Schleswig durch ein Staatsgrundgefetz" dem Knigreich einverleibt; Holstein wurde ein Untertanenland, das keine Rechte hatte, aber zinsen und steuern mute. Wieder rauschte das Lied: Schleswig-Holstein meerumschlungen" durch die entrsteten Lande. Der Bundesrat verhngte die Bundeserekution gegen Dnemark und lie durch schsische und hannoversche Truppen Holstein besetzen. Aber seine Befugnisse reichten nur bis an die Eider: Schleswig gehrte nicht zum Deutschen Bunde. 2. Hier griff nun Bismarck ein ohne die Zustimmung und Hilfe des Abgeordnetenhauses; vergebens hatte er es an die Verpflichtung erinnert, die der König auf sich genommen, als er im Anfang seiner Regierung in der Saargegend ffentlich erklrte: Niemals werde ich zugeben, da eine Scholle deutscher Erde dem Vaterlande verloren gehe." Um so leichter gelang es ihm, sterreich auf seine Seite zu bringen: es wollte dabei sein, um zu verhten, da Preußen die Herzogtmer
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