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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 107

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Deutsche Frage und der Deutsche Krieg. Iv 4s53. 107 5. Der Deutsche Krieg 1866. 1. König Wilhelm forderte Sachsen, Kurhessen, Hannover zur Ab-rstung und zum Abschlu eines Bndnisses auf. Die drei Hfe lehnten ab, und in drei Tagen waren die drei Lnder von den Preußen besetzt, der Kurfürst von Hessen als Kriegsgefangener abgefhrt. Das hannve-tische Heer rckte mit dem blinden König Georg V., der jede Verstndigung stolz abwies, den Bayern zu, an der Leine hinaus, an der Unstrut hin-unter, geriet aber zwischen die sich sammelnden Preußen: nach dem rhm-lichen Gefecht bei Langensalza mute es die Waffen strecken und sich auflsen. Die Sachsen schlssen sich unter der Fhrung ihres Kronprinzen Albert den sterreichern an. Dagegen hatte sich Italien mit Preußen verbndet. Aber Erz-herzog Alb recht warf das Hauptheer Viktor Emanuels auf dem Sieges-feld seines Lehrmeisters Radetzky bei Custoza in glnzender Schlacht zurck. 2. Ehe das Erekutionsheer" des Bundes versammelt war, fiel die Entscheidung in Bhmen. Die sterreichische Armee, der man zum Einzug in Berlin neue Uni-formen mitgegeben hatte, versammelte sich in Mhren unter dem ge-feierten Feldzeugmeister Benedek. Whrend sie nach der bhmischen Nordgrenze vorrckte, berstiegen Zentrum und rechter Flgel der Preußen (die Erste mit der Ei6-Armee) unter Prinz Friedrich Karl das Grenzgebirge, drngten die sterreicher und Sachsen nach blutigem Nacht-kmpf der die Iser, die rechts, von Norden her, der Elbe zustrmt, und schlugen sie bei Gitschin. Gleichzeitig berschritt Kronprinz Friedrich Wilhelm mit der Zweiten Armee in mehreren Marschsulen die Psse der Sudeten; nach einem Einzelsiege bei Trautenau erlag die fter-reichische Tapferkeit in einer Kette blutiger Zusammenste zwischen Elbe und Iser der guten Schulung und Fhrung der Preußen und dem ver-heerenden Schnellfeuer ihres Zndnadelgewehrs, der das die sterreicher weidlich gespottet hatten. Die geschlagenen Korps wichen an die obere Elbe zurck. 3. Die Verbindung beider preuischen Heeresmassen war gesichert: König Wilhelm bernahm zu Gitschin den Oberbefehl; ihm zur Seite stand General v. Moltke. Am 2. Juli wurde den Truppen ein Rasttag gegnnt. Benedek bentzte diese Frist, um sein Heer, 220000 Mann mit 770 Geschtzen, auf den Hhen westlich der Elbe vor Kniggrtz zur Schlacht aufzustellen. Tief in der Nacht erfuhr man im preuischen Hauptquartier die fter-reichische Schlachtbereitschaft: man weckte den König zur Beratung, und er ordnete auf den folgenden Morgen die Schlacht an. Auf zwei ver-
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