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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 113

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Der Norddeutsche Bund. Das Kaiserreich Mexiko. Iv 647a. 113 7. Der Deutsch-franzsische Juteg. a) Das mexikanische Kaiserreich und der spanische Thron st reit. 1. Whrend des amerikanischen Brgerkrieges htten Frankreich und England eine Spaltung des groen Staatswesens der Union als einen Vorteil fr ihren Handel betrachtet; aber sie wagten keine offenen Schritte zugunsten der Sklavenstaaten. Dagegen machte sich Na-poleon Iii. den Krieg zunutze, um in Mexiko frische Lorbeeren zu suchen. Die Mexikaner zahlten infolge hufiger inneren Wirren die Zinsen fr Vorschsse europischer Kapitalisten nicht. Um die Forderungen ihrer Untertanen einzutreiben, schickten England, Frankreich und Spanien Truppen in das Mestizenland. Als ihre Ansprche befriedigt waren, zogen sich England und Spanien zurck. Nicht so Napoleon: die Fran-zosen nahmen die Hauptstadt ein; eine von ihnen einberufene Versamm-lung erklrte das Land fr eine Erbmonarchie und trug die Krone dem Bruder des Kaisers von sterreich an, dem feinsinnigen Maximilian, und der Erzherzog lie sich verleiten, sie anzunehmen. Nach der Herstellung des Friedens beanspruchte jedoch die Union gem der Monroe-Doktrin Amerika fr die Amerikaner". Darauf rief Napoleon seine Truppen zurck; Maximilian blieb trotz aller Warnungen. Er geriet in Gefangenschaft, und die republikanische Regierung, an deren Spitze der indianische Bauernsprling Juarez stand, den er frher gechtet hatte, stellte ihn vor ein Kriegsgericht, das ihn standrechtlich erschieen lie. 1868 2. Diese Mierfolge seiner Politik muten Napoleons Prestige" erschttern; ein siegreicher Krieg sollte es wieder befestigen. So trachtete denn der Tuilerienhof, vor allen die Kaiserin Eugenie, nach neuem Kriegsruhm, der die Dynastie und damit den Thron des kaiserlichen Prinzen sichern sollte; und das eitle Volk, dem die Einigung Deutschlands und Italiens als eine Beeintrchtigung, eine Beleidigung erschien, machte sich zum Mit-schuldigen. Sadowa ist ein Unglck!" rief Thiers aus, und die Presse ver-langte Revanche pour Sadowa". Zu diesem Unternehmen suchte man Verbndete; aber Italien lie sich zu keiner festen Zusage herbei, und sterreich wollte sich seine Ent-scheibung bis nach einem Erfolg der franzsischen Waffen vorbehalten. Um so bestimmter rechnete man auf den Beistanb der sddeutschen Staaten, namentlich des katholischen Bayern: Nach einem Siege," meinte der Minister des Auswrtigen, der Duc de Gramont, haben wir mehr Ver-bndete, als uns lieb ist." Unverhofft fand sich ein Anla zum Losschlagen. Keller. Geschichte. Teil Iv. 0
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