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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 130

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
130 Das Zeitalter des Deutschen Kaiserreichs. in der Hamburg-Amerika-Linie" und dem Bremer Lloyd" die grten und leistungsfhigsten Seefahrtgesellschasten der Welt. Unter den seefahrenden Vlkern steht das deutsche nur noch hinter dem englischen, Hamburg als Seehandelsplatz nur noch hinter London zurck; an Gre und Schnelligkeit der Handelsfahrzeuge nimmt Deutsch-land mit England die erste Stelle ein; die deutschen Dampfer werden wegen ihrer vornehmen und behaglichen Einrichtungen auf der ganzen Erde bevorzugt. 2. Ein zweites bedeutsames Hilfsmittel fr Arbeit und Verkehr sind Post und Telegraphie. Die Verwaltung des ersten deutschen Reichs-Postmeisters, Stephan, hat unsere Städte mit Postgebuden geschmckt, die die Bedeutung des Reichs wie den Gewerbe- und Handelsflei unseres Volkes wrdig veranschaulichen,- die Reichspost streckt ihre Arme bis in die entlegensten Winkel des Vaterlandes. Im Jahre 1840 kostete ein Brief von Frankfurt a. M. nach Berlin acht Groschen (80 Pf.) Porto; Stephan fhrte fr das ganze Reich Einheitsgebhren auf Briefe, Druck-fachen, Warenmuster usw. ein, die auch fr das befreundete sterreich gelten. Er ist der Urheber des Weltpostvereins, der auf dem Welt- 1874 postkongre zu Bern zustande kam: um denselben Betrag des Portos gelangen mit Hilfe der Eisenbahnen und Dampfschiffe Briefschaften, Zeitungen, Geldsendungen fast an jeden Platz der bewohnten Erde. Der Telegraph aber leitet des Menschenwort an elektrischen Drhten, und dank den groen Entdeckungen deutscher Forscher jetzt sogar ohne sie, der die weitesten Strecken und mittels der Kabel der das Meer; dem Nahverkehr dient das elektrische Telephon, eine Errungenschaft, deren erster Gedanke schon vor Jahrzehnten dem Kopf eines Sohnes der alten Hohenstaufenstadt Gelnhausen, Philipp Reis, entsprungen ist.. 3. Wir schreiben mit dem Blitz und wir malen mit der Sonne: die Photographie macht jetzt Augenblicksaufnahmen und farbige Bilder; ihre Ausbung ist Gemeingut geworden, seitdem jeder Amateur" seinen Apparat in der Hand tragen und auf offener Strae knipsen" kann. Die bewegende Kraft aber in unserm Grogewerbe ist die Stein-kohle. Die Maschine, die diese aufgespeicherten Krfte der Sonnen-strahlen" in Gang setzt, leistet die Arbeit vieler Menschen und Hunderter von Pferden, die frher z. B. im Gpel die Bergwerke entwssern muten. Mit einer Maschine kann ein Weber in, der Woche 120 Meter Samt fertigstellen ; auf den Iacquardsthlen lassen sich in einem Gewebe fnfzehn verschiedene Farben anbringen. Allerdings verdrngt der Motor mehr und mehr das Handwerk: er erfordert die Vereinigung der Arbeitskrfte in umfassenden Fabrik-gebuden. Die groen Unternehmungen schwellen immer mehr an, die
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