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1. Die Völkerkunde im Unterricht an den höheren Schulen - S. 23

1910 - Braunschweig : Graff
23 sonders aus europäischen Einwanderern hervorgegangene Bevölkerung Amerikas gebraucht; er ist deshalb keine geeignete Bezeichnung für einen Teil der Urbevölkerung Amerikas. Diese Gründe haben mich veranlaßt, den Namen Indianer beizubehalten. Die große Ausdehnung des von den Indianern bewohnten Gebiets und die damit zusammenhängende Verschiedenheit der Lebensbedingungen haben bewirkt, daß die körperlichen Merkmale bei den einzelnen Stämmen der Indianer recht verschieden sind. Dazu kommt, daß viele Stämme den Kopf durch Pressungen verunstalten und hierdurch genaue Schädelmessungen unmöglich machen. Die Schädelform der Indianer ist überhaupt sehr verschieden; der Breitenindex schwankt zwischen 95 und 63. Die gerundeten Backenknochen springen vor, die Stirn ist niedrig, weshalb das Gesicht auffallend breit erscheint. Die Lippen sind meist voll, aber zusammengepreßt und erscheinen deshalb dünn. Die Nase ist häufig lang und gekrümmt (Adlernase), besonders bei den nordamerikanischen Indianern. Letztere sind auch durch auffallend eckige Gesichtszüge und meist langen Hals ausgezeichnet; diese letzteren Merkmale treten weniger bei den südamerikanischen Indianern hervor. Die Augen erscheinen meist matt und schläfrig. Das Haar ist schwarz, lang und hängt meist schlaff herab, gewöhnlich ist es gerade, seltener gewellt; der Bartwuchs ist spärlich. Die Farbe der Haut ist rötlich oder rötlichbraun. Die Hände und Füße sind klein; die Nackenmuskulatur ist häufig stark entwickelt. Die Körperhöhe ist sehr verschieden; die
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