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1. Die Geographie in der Volksschule - S. 119

1897 - Gera : Hofmann
A. Nordwesteuropa. Iii. Die britischen Inseln. 119 Futterkräuter haben, und die Laubbäume werden üppigen Blätterreichtum hervorbringen. Es heißt seines üppigen Grüns wegen auch poetisch „das grüne Erin" oder „die Smaragdinsel". Zusammenfassung: Sprich über das Klima Irlands und seinen Einfluß auf Bodenbeschaffenheit und Pflanzenwelt! 3. Kulturzustände in Irland. Welches werden bei dieser Beschaffenheit die hervorragendsten Nahrungs- quellen der Bewohner sein? — Ackerbau und Viehzucht. — Besonders in höher gelegenen Strichen eignet sich das Land vorzüglich zum Getreidebau; namentlich aber wird der Kartoffelbau in sehr großer Ausdehnung betrieben. Welchen Schluß könnte man aus der Ertragsfähigkeit des Bodens auf den Stand der Bodenbewirtschaftung machen? ■— Die Landwirtschaft wird gewiß in hoher Blüte stehen. — Merkt! Nein, das ist trotzdem keineswegs der Fall! Die Bodenkultur läßt noch viel zu wünschen übrig. Das Land gehört größtenteils englischen adligen Großgrundbesitzern, welche dasselbe von Pächtern bewirtschaften lassen, die es wieder an Unter- und Teilpächter abgeben, denen jeden Augenblick die Pacht gekündigt werden kann. Die fremden Eigentümer verzehren größtenteils die Pacht in England oder auf dem Festlande, und weder sie noch die Pächter haben an gründlicher Bewirtschaftung des Bodens großes Interesse. Der irische Landmann lebt in großer Armut. In der Regel ist er ein bloßer Tagelöhner, der für andere arbeitet und bloß eine Lehmhütte und ein Stückchen Land erhält, worauf er Kartoffeln pflanzt. Den Pachtzins arbeitet er ab. Wenn die Kartoffeln nicht gedeihen, gerät er in die bitterste Not. So kommt es, daß dies fruchtbare Land voll bitterster Armut ist, daß die arme Bevölkerung oft hungert, während von den großen Gütern viel Ge- treide ins Ausland geführt wird. Irland ist viel von Volksunruhen bewegt, und viele arme Familien wandern aus. (Abfragen!) Die Viehzucht hat sich in letzter Zeit sehr gehoben und liefert viele Handelsartikel, als Schlachtvieh, Fleisch- und Fettwaren. Der größte Aus- fuhrhafen dafür ist Cork. Im nordöstlichen Teil der Insel steht der Flachsbau in großer Blüte. Welche beiden Hafenstädte werden den Flachs verarbeiten und Leinwand aus- führen? — Dublin und Belfast. — Besonders ist Belsast Mittelpunkt der Leinwandfabrikation. Es ist überhaupt Irlands bedeutendste Fabrikstadt. Dublin führt mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse aus. Sämtliche Gebirge Irlands sind arm an Mineralien. Eisen und Steinkohlen fehlen fast ganz. Wie wird es da wohl mit der Fabrikthätig- keit bestellt sein? — Es hat wenig Fabrikthätigkeit. — Welches werden
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