Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geographie in der Volksschule - S. 125

1897 - Gera : Hofmann
B. Die pyrenäische Halbinsel. 125 mehrere Küstenländer, von denen die wichtigsten das Baske nland, Asturien und Galizien sind. Das Kettengebirge beginnt am Westrande der Pyrenäen, läuft in geradlinigem Zuge der Küste parallel, erreicht in der Mitte des Zuges seine größte Höhe und löst sich in Galizien in eine große Anzahl einzelner Ge- birgszüge auf. Die ganze Natur dieser Gebirgslandschaften ist wesentlich von der des Hochlandes verschieden. Die Einwirkungen des nahen Meeres mit den reich- lichen Niederschlägen, welche die Nordwestwinde auf den Gebirgsabhängen ablagern, die schneeigen, quellenreichen Gipfel der Berge veranlassen eine reiche Bewässerung des Landes, und diese ruft im Verein mit dem milden Klima einen frischen, üppigen Pflanzenwuchs hervor. Daher sind hier die Gebirgsabhänge mit reicher Laubwaldung und kräuterreichen Tristen bedeckt, die anmutigen Thäler aber zu ausgedehnten Obstanpflanzungen und Getreide- feldern verwertet. Ackerbau, Gartenbau und die einzelnen Zweige der Vieh- zucht sind daher hervorragende Nahrungsquellen der Bewohner. Die Gebirge sind reich an Mineralien. Namentlich sind die Stein- kohlenlager und Eisenlager in Asturien und im Baskenlande hervorzuheben, welche in jenen Ländern eine lebhafte Industrie hervorgerufen haben. Die hafenreiche Küste, welche besonders in Galizien reich gegliedert ist (weshalb wohl?), fordert zu Seehandel und Fischerei auf, und deshalb sind die dortigen Anwohner seetüchtige Leute, aber auch verwegene Schmuggler. Neben bedeutenden Seehandelsplätzen finden wir hier auch 2 bedeutende Kriegshäfen Spaniens, Corüna und Ferrol. Zusammenfassung: 1. Schildere Lage und Natur der nörd- lichen Küstenländer! 2. Sprich über Nahrungsquellen der dortigen Bewohner! b) Die Natur der nördlichen Küstenländer hat bei ihrer durch Gebirge und Meer abgeschlossenen Lage, den schwerzugänglichen, oft zu natürlichen Befestigungswerken gestalteten Gebirgsgruppen den Eroberungen der Römer und Mauren den wirksamsten Widerstand entgegengesetzt. Diese Länder bildeten daher stets den letzten Zufluchtsort besiegter Völkerstämme. Hier haben die alten Iberer erfolgreich gegen die Römer gekämpft, und die Basken singen dort heute noch von ihren Siegen über Augustus. Sie sind der letzte Rest der iberischen Nation und nach ihrer Sprache zu urteilen das älteste Volk Europas. Sie bewohnen das Baskenland und einen kleinen Teil der westlichen Pyrenäen. Ihrem Charakter nach sind sie die stolzesten aller Spanier, stolz auf ihre Abkunft und Sprache, stolz auf ihr Land und auf ihre alten Vorrechte und Einrichtungen. Sie halten zähe an ihren alten Sitten und Gebräuchen und zeigen glühende Vaterlandsliebe und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer