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1. Die Geographie in der Volksschule
1897 -
Gera
: Hofmann
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1. Die Geographie in der Volksschule 
- S. 126
1897 -
Gera
: Hofmann
126
X. Ausgeführte Unterrichtsbeispiele.
unbeugsamen Freiheitssinn. Neuerdings haben sie infolge ihrer Beteiligung
an einem Aufstande den größten Teil ihrer Vorrechte verloren. („Flink wie
ein Baske." — „Jeder Baske ein geborener Hidaljo.") (Edelmann.)
Galizien und Asturien bildeten den letzten Zufluchtsort der Sueven
und späterhin der Goten, und dann den Ausgangspunkt der Wiederherstellung
christlicher Herrschaft in Spanien. Asturien wird als Wiege der spanischen
Monarchie betrachtet, weshalb der spanische Thronfolger „Prinz von
Asturien" heißt.
Zusammenfassung: Weise die völkergeschichtliche Bedeutung
der nördlichen Küstenländer nach!
5. Die Pyrenäenlandschaften und das Ebrotiefland.
a. Die Pyrenäen scheiden die Halbinsel von Frankreich. Sie bilden
eine ununterbrochene, zum größten Teil auf beiden Seiten schroff abfallende,
wenig verzweigte Hochgebirgskette, welche sich vom Golf von Lion bis zum
Golf von Biskaya erstreckt. Das Gebirge besteht aus 2 Hauptketten. Die
nördliche Kette der Ost Pyrenäen steigt steil aus dem Mittelmeer auf und
nimmt auf dem Zuge nach Westen stets an Höhe zu. In der Mitte des
ganzen Hochgebirges läuft sie mit dem südlichen Zuge der Westpyrenäen etwa
70 km parallel und bildet so das einzige große Längsthal des Gebirges, das
Thal der oberen G a r o n n e. Ein Querjoch verbindet beide Gebirgszüge. Hier
in den Zentralpyrenäen ist das Hochgebirge am höchsten und wildesten.
Hohe, wildzerklüftete Granitmassen, wundersam geformte Kalkberge mit senk-
rechten Gehängen, wilde Wasserfälle, heiße Quellen in den engen Thälern,
Schneefelder und Gletscher an der Nordseite, nackte Felsschurren an der
steileren Südseite — das sind die wesentlichsten Charakterzüge der Zentral-
Pyrenäen. Die höchsten Berge dieser Gruppe sind der Moni Perdn und
die Maladetta. Doch reicht ihre Höhe nicht an die der höchsten Alpenriesen.
Von den wenigen beschwerlichen Kletterpfaden, die durch das Gebirge hier
führen, ist die Rolandsbresche am bekanntesten.
Nach Westen nehmen die Pyrenäen wieder an Höhe ab, und am Busen
von Biskaya führt die berühmte fahrbare Gebirgsstraße, der Paß von
Roncesvalles, über das Gebirge. Es ist die alte Völkerwanderstraße.
Die Pyrenäen sind das unzugänglichste und unwegsamste Gebirge von
Europa. Wegen des Mangels an wegsamen Gebirgspässen umgehen die
Hauptstraßen zwischen Spanien und Frankreich das Gebirge an seinem öst-
lichen und westlichen Ende. Auch hat das Gebirge aus diesem Grunde von
jeher mehr denn die Alpen eine Scheidewand zwischen den benachbarten
Ländern und Völkern gebildet. Eine eigenartige Erscheinung der Pyrenäen
sind die Cirkusthäler, welche bis 3k eines Kreises beschreiben und nur