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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 134

1917 - Leipzig : List & von Bressensdorf
ff s 66 Asien. 134 Ii. Die ^Afghanistan Abnfchehr Bender Abbas Itemawend, 5670 m jelbursgebirge Herst /X Ihindukufch Ijspahan G. Staaten Irans. »Kabul D I Persien Ipersischer Meer- busen Ischiras /X Susa, Ruinen Itäbris K Iteherän A Urmia-See Iii. Russisch. »Baku O Ibatum A lelburs, 5630 m Eriwan A Kars O Ikasbek, 5040 m >Kankasien Ikaukasus ltislis G Iwladikawkas ^ Iv. Britisch. «Aden ^ Ibalutschistän Kelat O Suleimangebirge Ilmaskat O |£)man] 1. Kleinasien. Zur Wiederholung des Präparandenstoffes: Es sind auf der stummen Skizze 1, § 65 zu benennen: die beiden Randgebirge (dazu Anti-Taurus), der vulkanische Einzelberg (4000 m), die 3 Flüsse, die 7 Städte Kleinasiens und die 2 Städte Syriens, die 4 Ruinenstätten und die 4 Inseln. Dabei ist bei jedem Gegenstand anzugeben, was der frühere Unterricht darüber brachte. 1». Geschichtliches und Wirtschaftliches über Kleinasien. L 66 a) Geschichtliches. Kleinasien ist gleich der Balkanhalbinsel ein altes Durchgangsland s (Perserkriege, Alexander d. Gr., Kreuzzüge). — Im Altertum war die Halbinsel ein Sitz blühender Staaten und hoher Bildung. Die Küste wurde von griechischen Kolonien umsäumt, während sich landeinwärts bis an den Halys das Reich der Lydier erstreckte, dessen letzter König Krösus sich 546 v. Chr. dem Perserkönig Kyros unterwerfen mußte. Später war Kleinasien ein Teil des Reiches Alexanders des Großen. Nach wechselnden Schicksalen kam es um 100 v. Chr. unter die Römerherrschaft (Entstehung der Christengemeinden durch Paulus). Als das oströmische Reich ermattete, drangen wiederholt Mongolenschwärme ein, und 1288 gründete hier der Mongolenfürst Osman I. das Osmanische oder Türkische Reich mit der Hauptstadt Brussa. (Von hier aus Eroberung der Balkan-Halbinsel.) In die erste Zeit der Osmanenherrschaft fällt die Verwüstung des Landes durch Timur (Tamerlan um 1400), der in Turan ein anderes „Türken"reich begründet hatte*). Seit der Er- oberung durch die Türken „haben willkürlich schaltende Paschas das Land unablässig ausgesogen, und die einst mit prachtvollen Städten besetzte Halbinsel befindet sich in einem Zustand des Elends". Das Land hat aber eine strebsame Bevölkerung und wird sich bei einer etwaigen Er- starkuug des Türkischen Reichs vermutlich rasch heben, nicht zum wenigsten durch die Erschlie- ßung mittels der Bagdadbahn (s. unten). b) Bewohner und Kulturverhältnisse. Die 9 Mill. Bewohner sind fast ausschließlich Osmanen (Mischvolk, s. Fußnote 1), so daß Kleinasien das Hanpt- und Kernland des Türkischen Reiches ist. An der Westküste wohnen handeltreibende Griechen. — Der Boden ist mit Ausnahme der südlichen Steppen und Salzwiisten ergiebig; „nie gedüngt und nur von einem sehr rohen Pflug aufgeritzt, gibt er dennoch immer Frucht". Klimatisch be- vorzugt ist die Nordküste (ganz wie auf der Pyrenäen-Halbinfel, der Kleinasien auch im Aufbau gleicht). In den Steppen überwiegt die Schaf- und Ziegenzucht (Angoraziegen). Die Küsten liefern Südfrüchte, Getreide (Braugerste nach England), Teppiche usw. Südöstlich von Skütari befinden sich, eingebettet in vulkanischem Gestein, Meerschaumgruben. Der Bahnbau wurde anfangs ausschließlich von englischem, neuerdings aber stark von deutschem Kapital betrieben2). In deutschen Händen befindet sich die Anatolische Bahn (von Skutari uach Konia mit Abzweigung nach Angora i) Türken im weiteren Sinne sind außer den Bewohnern des Türkischen Reiches (Os- manen) die Bewohner Turans (Kirgisen, Turkmenen usw.), Ostturkestans und des Altaigebietes und die Jakuten. Die Urheimat aller Türken liegt zwischen Jrtisch und Jenissöi. Die Türken im engeren Sinne (Osmanen) haben den Rassencharakter durch Vermischung mit Weißen und Semiten völlig verloren und sind durchaus ein Mischvolk. 8) Besondere Verdienste um das Zustandekommen der Verträge erwarb sich Georg von Siemens, Direktor der Deutschen Bank, ein Neffe des berühmten Physikers.
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