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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 14

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 14 - 10° östlich von Greenrvich fliegt die Leine: 5 - 4 Minuten^ 20 Mi- nuten geht die Uhr zu früh. Braunschweig und Oker Iov20 ö. L. = 4v2 • 4 Minuten = 18 Minuten zeigt die Uhr früher als Ortszeit ist- Helmstedt und Blankenburg 110= 16 Minuten, Holz- minden 9v20 = 22 Minuten, Thedinghausen 90 = 6 ■ 4 = 24 Minuten früher als Ortszeit. 4. Klima. Hauptgesetz: Zunehmende Höhe — abnehmende Wärme, „ „ - zunehmende Niederschläge, „ „ - spätere Entwickelung der Pflanzen. Niedrig gelegene Gegenden haben also im allgemeinen mildere Witterung als höher gelegene- hochgelegene Gebirge haben lange, strenge Winter, kühle Sommernächte. Auf je 100 m Steigung be- trägt die Wärmeabnahme etwa V20. In erster Linie ist die Temperatur von der Entfernung vom Aqua- tor abhängig. Dennoch ist Süddeutschland ungefähr 10 kälter als Norddeutschland, weil es höher liegt und weil hohe Nachbargebiete (Alpen) Einfluß ausüben. Größeren Unterschied weisen West- und Ostdeutschland auf. Die Oberrheinische Tiefebene hat Iov40 mittlere Wärme, Posen nur 7 °. Die dem Meere näher gelegenen Gebiete haben milderes Klima: das Meer wirkt im Frühling und Sommer abkühlend, im Herbst und Winter erwärmend. In Nordwestdeutsch- land ist zudem der Einfluß einer warmen Meeresströmung, des Golf- stromes, so stark, daß hier das Klima utti 5° höher ist, als man bei der Entfernung vom Äquator erwarten sollte. Niedersachsen hat im Januar 0°, im Juli 17°, im ganzen Jahre 8,4° Wärme, die Stadt Braunschweig bzw. — 1 °, + 19°, +9°. Westdeutschland hat 650 bis 850 mm Niederschläge, der Osten etwa 550 mm. Nie- dersachsen hat etwa 700 mm Regenhöhe, die Stadt Braunschweig 619 mm. Die Stadt Braunschweig zählt durchschnittlich 192 Tage mit Niederschlägen, davon 41 mit Schnee (der Brocken aber 244 Schnee- tage). Unter sämtlichen Winden kommt für die Stadt Braunschweig etwa die Hälfte aus Südwest, Westen oder Nordwest, aus Südwest allein V4. 5. Geologisches. G e st e i n s b i l d u n g. Mit Rücksicht auf die Ent- stehung unterscheiden wir: a) Schichtgesteine (Sedimentgesteine), die sich schichtenweise auf dem Boden der Gewässer abgelagert haben. Stein- und Braunkohlen sind verkohlte Pflanzen,' Kalksteine und Kreide bestehen großenteils aus den Schalen kleiner Tierchen' Sandstein setzt sich aus lauter feinen Sandkörnchen zusammen, Schiefer- ton aus noch feineren Schlammteilchen. b") Massen- (zum Teil Eruptiv-) ©est eine: Granit (Brocken, Okertal), Porphyr, Basalt, Gneis. Schichtengruppen (Formationen). Mit Rücksicht auf die Lagerung der Gesteine und die in ihnen auftretenden Versteinerungen unterscheidet man vier Zeitalter der Entwicklungsgeschichte der Erde. I. Urzeit. Gneis mit eingelagertem Granit, Glimmerschiefer usw.
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