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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 18

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 18 - 2. Der Solling. Am rechten User der Weser erhebt sich bis über 500 m Höhe ein herrliches Massengebirge von sast kreisförmiger Gestalt, der Solling, nächst dem Harze das größte Waldgebirge im Herzogtum Braunschweig. Der Durchmesser beträgt 25 km und der Flächeninhalt 500 qkm. Langgestreckte, breite, schön bewaldete Bergrücken, durch Wiesentäler und Waldbäche unterbrochen, finden wir in dem lieblichen, aber nicht sehr abwechslungsreichen Gebirge. Die Täler, meist von üppigem Buchenwalde eingefaßt, sind ost ganz eng, lassen aber bis- weileu auch Kaum Raum für langgestreckte freundliche Dörfer. Auf den Höhen dehnen sich meist wohlgepflegte Fichtenbestände aus, während sich auf den Hochebenen und in den Tälern mehr Laubwald findet. Leider wird der Laubwald mehr und mehr Westgebiet (links der Leine). durch Fichtenanpflanzungen ersetzt, und dadurch ist der Wasserreichtum der Moore und Bäche schon zurückgegangen. Die Pflanzenwelt der saftigen Bergwiesen er- innert an den Oberharz, ebenso wie die dicht mit Wollgras bewachsenen Moore. Beim Verwittern gibt der mit Ton vermischte Buntsandstein einen gar fruchtbaren Boden ab, in welchem der Wald trefflich gedeiht. Ein gutes Baumaterial liefern die Buntsandstein-Quadern; dünnere Schichten benutzt man als Plattenbelag zu Bürgersteigen und zum Belegen von Hausfluren. Die allerdünnsten Schichten werden statt der Ziegel zum Bedecken und Behängen der Häuser verwertet. So erhalten allerdings manche Ortschaften der Gegend ein etwas düsteres, für den ganzen Solling charakteristisches Aussehen im Gegensatz zu den Dörfern und Städten mit Ziegeldächern. Hauptstapelplätze für das Holz und die Steine aus
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