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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 40

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 40 - hier als Probst. Die Fuse berührt auch das braunschweigische Trennstück Olsburg, welches ebenso wie Gr.-Ilsede bedeutende und höchst wertvolle Eisensteinlager aufweist. Die Ilseder Hütte hat fünf Hochöfen im Betrieb und erzeugt jährlich über zwei Millionen Zentner Roheisen. Den größten Teil verarbeitet das Walzwerk in Peine zu Stahl, Walzeisen und Fabrikaten. Den Südwesten des Nordteils nehmen die Lichtenberge ein, die im Adlerhorst 260 m Höhe erreichen, mit dichtem Buchen- und Eichenbestande. Sie bildeten früher die Grenze zwischen Ambergau und Saltgau einerseits im Süden und Ostfalengau im Norden. Im Volksmunde l eißen sie auch Haroe, abgekürzt aus Hardeweg. Die starke Burg Lichtenberg wurde in dem Neichskriege gegen den ge- ächteten Herzog Heinrich den Löwen 1180 durch den Kaiser Friedrich Barbarossa belagert und erobert. Den Namen Lichtenberg hat das Dorf erst im 19. Jahrhundert erhalten. 6. Wo Isenbüttel, d. h. Wolfs Haus, die zweitgrößte Stadt des Landes (19000 Einwohner), war 4v^Iahrhunderte die Residenz der Fürsten. Sie hat etwa 80 m Höhenlage, also 10 m mehr als das 10 km nördlich gelegene Braunschweig, mit dem es durch die Elsenbahn (Leiferde —Rüningen) und durch die Elektrische (Lechlumer- holz-Kl. Stöckheim-Melverode) verbunden ist. Östlich führt die Eisenbahn nach Schöppenstedt, Jerxheim, Oschersleben, und Jerxheim, Schöningen, Helmstedt- südlich nach Börßum, Vienenburg, Bad Harz- bürg (35 km), und nach Börßum - Holzminden; westlich: Hoher Weg -Barum-Salder —Lichtenberg-Derneburg. Die freundliche Lage 'der Stadt ww"l5vch^kei benaewze. Wälder erhöht: 5 kmjuib- östlich zieht die Asse, 3 km südlich beginnt der Oderwald, nördlich stößt das Lechlumerholz an die Stadt. Die große Verkehrsstraße, die seit alter Zeit von Köln über Hildesheim zu dem Elbübergange bei Magdeburg führte, berührte auch Wolfenbüttel, wo die Oker sich in zwei Arme teilte und somit leichter zu überschreiten war. Auf eine Zollstätte an dieser Straße, die durch eine Burg geschützt wurde, sind wohl die ersten Anfänge des Ortes zurückzuführen. An der Stelle der Burg steht das Schloß, das bis 1753 von den Herzögen bewohnt war. An drei Herzöge erinneren Stadtteile. Heinrich der Jüngere, der Gegner der Refor- mation, gründete die Heinrichsstadt. Nach seinem Nachfolger ist die Im.ulstg.dt benannt (früher Gotteslager, d. h. Guts Lager). Julius ließ für die Oker ein breiteres und tieferes Bett graben, um die Er- zeugnisse der Bergwerke, sowie Holz und Steine vom Harz auf Kähnen befördern zu können. Im Dreißigjährigen Kriege war die Stadt eine Zeitlang von den Dänen besetzt, und 16 Jahre war sie Hauptstütz- punkt der Kaiserlichen, die von hier das Land weit und breit ver- wüsteten. Die Zahl der Familien sank von 1200 auf 150. Da war Herzog August ein Retter. An ihn erinnert die von ihm gegründete Auauststadt. die Herzogliche Bibliothek und das schöne Brunnendenk- mal aus dem Markte. Dieses stellt den Herzog dar, wie er, nach
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