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1. Heimatskunde der Provinz Westfalen - S. 238

1900 - Minden i. W. : Volkening
— 238 — Arbeiters an Wittekind, als er dem Bau eines Hauses zuschaute: „Here fort (daher soll Herford kommen), de Bile fällt". Als Bern- hard von der Lippe die Löwenburg baute, war Bielevelde bereits mit Mauern umgeben, hatte aber noch keine eigene Kirche. Es trat 1220 der Hansa bei und nahm im 13. Jahrhundert die Stadtrechte von Mimegardefort an, die 1287 vom Grafen Otte Hi. und 1326 von Otto Iv. bestätigt wurden. Am 26. November 1833 verlieh ihr Friedrich Wilhelm Iii. die revidierte Städteordnung. 1203 eroberte Bischos Hermann von Münster die Stadt, zerstörte die Mauern und befahl den Bürgern wie zum Hohn, allen Eichen um die Stadt die Köpfe abzuhauen. Hermann Iii. von Ravensberg be-- festigte sie aufs neue und Wilhelm von Cleve zog 1554 Wälle und starke Mauern, errichtete auch feste Thore. Im dreißigjährigen Kriege kamen erst holländische, dann kaiserliche und spanische Truppen. Tilly wütete dort schrecklich trotz des Widerstandes, den das Land- Volk unter der Führung des Herrn von Patthorst und Ledebur zu Mühlenburg leisteten. Im siebenjährigen Kriege drangen die Frmt- zosen am 14. Juni 1757 ein und kamen mit dem Nachtrabe der verbündeten Armee in Kampf. Nach der Schlacht bei Minden flohen sie eilig davon, schleppten aber an Beute mit, was sie fort- tragen konnten. Die Stadt besteht aus den beiden durch den Lutterbach getrennten Alt- und Neustadt. In jener liegt die Altstädter oder Nikolai- kirche mit einem kunstvollen reichgeschnitzten Flügelaltar aus den: Anfange des 16. Jahrhunderts, in dieser die Neustädter oder Marien- kirche mit den Grabdenkmälern des Grafen Otto Iii. von Ravensberg, seiner Gemahlin Hedwig von der Lippe sowie ihrem beiderseitigen Sohne Ludwig, sowie mit denen des Herzogs Wilhelm von Jülich und dessen Gemahlin Adelheid von Tecklenburg, endlich mit dem des Grafen Oyn von Palsterkamp, der als Droste vom Sparenberg 1021 starb. Im Kirchenbuche zu Heepen steht: Anno 1236 is de Kerke sünte Nicolaus up de Oleustatt Bielevelde assgesündert van der Kerken tho Hepen mit Vullborde des Hochwürdigen in Gott, Biscop Bernhard tho Paderbornen. Bielefeld gehörte bis dahin kirchlich zu Heepen und wurde von daher durch einen Gottesdienst, den ein
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