Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der Geschichte der älteren orientalischen Völker und der Griechen - S. 148

1880 - Frankfurt am Main : Diesterweg
148 Die messenischen Kriege. n. 41. Anmerk. 3: Nachdem Lykurg alle Gter in gleiche Theile getheilt hatte, ging er ernst durch die frychgeschmttenen Felder und betrachtete die Getreideschober rote sie gleich und gleich einander gegenberstanden. Darauf sagte er lchelnd m fernen Begleitern: Man sollte meinen, ganz Lakonien gehre lieben Brdern, welche Ire uvja ^ieit ihm aber schwer, diese Einrichtung durchzusetzen (Geschichte von Alkander). Anmerk. 4: Ein König vonpontos kaufte sich einst einen lakedmonischen Koch wegen der berhmten schwarzen Suppe, fand dieselbe aber beim Gensse fehr widrig; da sagte der Koch: Diese Suppe, o König, mu man nach einem Bade tm Eurotas essen." Anmerk. 5: Der Ehrgeiz, sich nicht erwischen zu lassen, ging so weit, da emmal ein Junglmg, der einen Fuchs gestohlen hatte, diesen schnell unter feinen -Ucantel verbarg, als er einem Freunde feines Vaters begegnete, und, von demfelben Boden-sank antwortete, bis er, von dem Fuchse zerbissen und zernagt, leblos zu , , t Anmerk. g; Damit die Einfachheit recht fest begrndet sei, bestimmte Lykurg, da bei jedem Hause, das man baue, beim Dache kein anderes Werkzeug als die Axt, bei den Thren nur die Sge angewendet werden drfe. Den jungen Leuten ?arx gestattet, sich in andre Staaten zu begeben, damit sie die zu Hause er- lernte Weisheit nicht wieder verlernten. Damit Abscheu vor der Trunkenheit bei ihnen erregt werde, machte man oft Heloten trunken und fhrte sie in diesem Ru= Staude tn bte Speisesle der Jnglinge. berhaupt wurden die Heloten auf's drckendste behandelt. Sie durften die Lieder Terpander's (f. 71) und Alk-man's nicht singen. Es heit, da wenn man ihre groe Zahl frchtete, man die fpartarnfche engend bewaffnet ins Feld schickte, wo sie heimlich die strksten Heloten erjagen und niederstoen muten. 730- 41. Die messenischen Kriege. Nachdem die Spartaner ganz Lakonien in ihrem Besitze hatten, trachteten sie darnach, auch das fruchtbare, blhende Meffenien zu er-langen, und sie begannen einen Krieg, welcher 19 Jahre dauerte und mit der Unterwerfung Messeniens endigte: Der !? messenifche Krieg. Anla zum Kriege gaben ver-v.chr. schiedene kleine Grenzstreitigkeiten. So hatten Messenier spartanische Jung-' srauen geraubt und den zu Hlse eilenden König der Spartaner erschlagen. Ein Spartaner aber, welchem ein Messenier seine Heerde anvertraut hatte, verkaufte dieselbe und erschlug den wegen dieser Angelegenheit zu ihm ge-sendeten Sohn des Letzteren. Der Messenier klagte darber in Sparta, und als er keine Genugtuung erhielt, tdtete er auf dem Heimwege alle Spartaner, die ihm begegneten. Die Spartaner nahmen dies zum Vor-wnde fr den Krieg, den sie durch die pltzliche Einnahme der messenischen Bergfeste Ampheia begannen. Die Messenier zogen in allen offenen Feldschlachten den Krzeren. Nachdem ihnen von den Lakedmoniern ihre Hauptstadt Stenyklaros zerstrt worden war, vereinigten sie zuletzt ihre ganze Macht in der Berg-feste Jthme, in welcher sie noch lange den Feinden Stand hielten. Das Orakel von Delphi versprach ihnen den Sieg, wenn eine Jungfrau aus dem kniglichen Hause den Gttern geopfert werde. Ariftodemos, der Hauptheld der Messenier, opferte seine eigene Tochter. Die Spartaner lieen sich dadurch entmuthigen, und die Messenier waren fortan siegreich. Sechs Jahre lang fiel Aristodemos immer zur Erntezeit verheerend in Lakonien ein. Da erhielten die Messenier einen neuen Orakelspruch, welcher
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer