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1. Lehrbuch der Geschichte der älteren orientalischen Völker und der Griechen - S. 194

1880 - Frankfurt am Main : Diesterweg
194 Alexanders indischer Feldzug und sein Tod. n. 54. und starb. Alexanders Schmer; war grenzenlos. Den Sarg seines Lieb-lings lie er unter des Perdikkas Fhrung nach Babylon bringen. Zu Anfang des folgenden Jahres zog Alexander selbst nach Babylon. Die Chalder hatten ihn vergebens vor dem Einzge in die Stadt gewarnt. Hierher kamen Gesandte aus allen Theilen der Erde, sogar von Rom und Karthago, um Alexander zu huldigen. Die meisten Botschaften schickten die Griechen, welche ihm die gttliche Ehre, die er von ihnen verlangte, zuge-standen. Er aber entfaltete eine groartige Thtigkeit. Er hatte einen Feldzug nach Arabien beschlossen und lie zugleich eine Flotte bauen, mit welcher Nearchos neue Forschungsreisen machen sollte. Dem Hephstion hielt Alexander ein pomphaftes Leichenbegngnis Der Scheiterhaufen erhob sich 200' hoch und war mit Gold und Purpur bedeckt und mit Gemlden und Bildwerken geschmckt. Der Todte wurde zum Heros erhoben. 323 Durch die aufregenden Opfer und Leichenspiele erkrankte Alexander v.chr. an einem heftigen Fieber. Schon nach einigen Tagen erlag der Held demselben im Alter von 32 Iahren. Alexanders des Groen Leichenfeier fand erst statt, nachdem Roxane's Sohn Alexandras geboren war. Der beraus kostbare goldue Sarg jedoch, in welchem die berreste des groen Knigs nach dem Ammonium gebracht werden sollten, wurde erst nach 2 Jahren fertig, und Ptolemos von gypten lie denselben in Alexandreia in einem kostbaren Grabdenkmale beisetzen, um der Hauptstadt seines Reiches noch mehr Bedeutung zu verleihen. Alexander schuf durch die Vermischung des orientalischen Wesens mit dem griechischen eine ..ganz eigene, griechisch-orientalische (?ultur, welche ihren Sitz namentlich in gypten, Syrien und Kleinasien hatte. Unter versischer Oberhoheit war die gemeinsame Knechtschaft das Band gewesen, das die verschiedenen Völker zusammengehalten hatte. Von Alexander an wurden hellenische Sitten und Bildung das einende Band der Gebildeten aller Völker. 55* Die Zeit nach Alexanders des Groen Tod, die Zeit der Diadochen (Nachfolger). Alexander hinterlie sein ungeheures Reich herrenlos. Dem Per-dikkas, dem Obersten der Leibwchter oder, wie man jetzt sagen wrde, der Marschlle, hatte er seinen Siegelring bergeben und bestimmt, der Wrdigste" solle sein Nachfolger sein. Es wurde die Einrichtung getroffen, da Alexanders schwachsinniger Stiefbruder Philippos Arrhidos und Roxane's Sohn Alexander Könige wurden. Perdikkas blieb uuum-schrukter Reichsverweser und Siegelbewahrer. Die Statthalterschaften wurden unter die verschiedenen Feldherrn vertheilt, deren wichtigste folgende sind: Antip ter und Krateros erhielten Makedonien und Griechenland, Ptolemos gypten, Antignos Kleinasien, Lysimchos Thrakien und Bithynien in Kleinasien. In Griechenland suchte man die durch Alexanders Tod hervorgerufenen Wirren zur Wiedererlangung der Freiheit zu benutzen. In Athen war einst darauf angetragen worden, da Demosthenes ffentlich im Theater 330 bekrnzt werde. Der Redner schlnes hatte in einer Rede die Erthei-v.chr. luug des Kranzes angegriffen, Demosthenes aber trug endlich in seiner
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