Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1890 -
Gotha
: Behrend
- Autor: Meyer, Johannes
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Ii.
Bilder ans den süddeutschen Landschaften.
1. Die Donau von ihrer Quelle bis Passau.
I. Die Bedeutung der Donau. — 2. Ihr Lauf von der Quelle bis Passau.
1.
Im Hofgarten des Fürsten von Fürstenberg zu Donaueschingen
liegt ein Weiher mit klarem Wasser, der aus dem eigenen Grunde empor-
sprudelt und in einem kleinen Kanal in die Brigach geführt wird, welche
von hier aus den Namen Donau trägt. Dieser kleine Weiher unter den
Fenstern des Schlosses gilt als die Quelle der Donau, da die Brigach
und Breg, welche nach dem Bolksmnnde die Hauptquellen der Donau
sind — „Brig und Breg bringen d'douau z'weg" — im Sommer
häufig austrocknen und erst da die vereinigten Flüsse den Namen Donau
annehmen, wo sich das Wasser aus dem Schloßgarten mit ihnen und
andern Quellen, die im Park ein größeres Becken bilden, vermischt. Eine
Sandsteingruppe, die Donau, eine große Frauengestalt inmitten zweier
Mädchen mit Krügen, versinnbildlicht die Bereinigung der Quelle des
großen Stromes mit den beiden Bächen. Aus diesem kleinen Anfang
entwickelt sich der größte Strom Deutschlands, der bis zu seinen Mund-
uugen die ungeheure Strecke von 380 Meilen zurücklegt und ein nnge-
mein intressantes Gegenbild zu dem kaum weniger gewaltigen Rheine
darbietet.
Wenn der Rhein gleich einem kühnen, unternehmenden Jüngling
bald die Heimat verläßt, um zwischen fremden Bergen, auf fremden
Fluren seine Kraft zu versuchen, Gaben zu bringen und zu empfangen,