Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 4

1900 - Leipzig : Spamer
4 Die Kolonisation der Staaten der Nordamerikanischen Union. Kultur, meist zu ihrem Nachteil, näher gerückt. Mit Ausnahme einzelner Reitervölker im Sw. sind sie in die Reservationen eingeschlossen, in denen sie der Jagd, dem Fischfang oder dem Ackerbau obliegen können, und deren Grenzen von ihnen wie von den Weißen respektiert werden sollen. Die größten dieser Reservationen liegen im Jndianerterritorium und in Dakota, wo das abgegrenzte Gebiet der Sioux 30600 Indianer umschließt; keine einzige befindet sich im O. des Mississippi, dort leben die Indianer zerstreut unter der weißen Bevölkerung. Diese Völker zer- fallen in die Kenai, welche im äußersten Nw. wohnen, die Athabasken, deren Gebiet sich von dem Ausfluß des Mackenzie bis zum 51.° n. Br. und vom Dukon bis an die Hudsonsbai erstreckt und zu denen die Chippeways, die Biber-, Hasen-, Kupferminen- und Bergindianer gehören, und mit denen im S. als versprengte Teile die Navajos und Apachen eng verwandt sind. Die Algongkin, die im W. zwischen dem Churchhill und dem südlichen Arme des Saskatchewan sitzen, im O. die Gebiete zwischen den Großen Seen und der Hudsonsbai und den größten Teil der Halbinsel Labrador einnehmen, und die Stämme der Crees (Knistino), Ojibway, Ottawas, Saulteux, Schwarzfüße und andre umfassen, die Irokesen, im Gebiete der Großen Seen, welche vorzüglich durch die Huronen repräsentiert werden, die Dakota oder Sioux am oberen Missouri und im So. bis an den Arkansas, zu denen auch die Krähen- indianer, Kansas, Osagen, Omahas und Iowas gehören, die Oregon- Indianer in Oregon und Washington und der Nordwestküste (Nutka, Koluschen u. a.); die Pawnies zwischen der oberen Platte, dem Arkansas und den Felsengebirgen mit den Kioway und die isolierten Völker von Kalifornien und den südwestlichen Ländern der Union, wie die Schoschoni, Utah, Auma, Comanchen, von denen mehrere Stämme eine sprachliche Ver- Wandtschaft mit den Indianern Mexikos zeigen. Die Söhne des Waldes oder der Prärie sind freie Männer, geborene Krieger, ihre Frauen nicht viel mehr als Sklavinnen. Sie halten es allein für ihrer würdig, sich mit Bogen. Köcher, Schild und Speer auf das schnaubende Roß zu schwingen, sich auf die fliehenden Büffelherden oder auf den Feind zu stürzen und vom selten fehlenden Bogen den tödlichen Pfeil zu entsenden. Die Jagd auf Büffel und Bären, das Einfangen und Bändigen gestohlener Pferde, der Krieg der Stämme untereinander bilden die Hauptbeschäftigungen der Männer, während die Frauen daheim im Wigwam, wie die bald einer umgekehrten Schüssel ähnliche, bald zuckerhut- förmige Hütte des Indianers genannt wird, die Felle der Hirsche, Schafe und Büffel gerben, Kleider fertigen, Mais anbauen und die einfachen, größtenteils aus Büffelfleisch bestehenden Speisen bereiten. Die verwegensten Reiter, die kühnsten Jäger, die tüchtigsten Bogenschützen findet man unter diesen Reitervölkern. Ihre Waffen sind die 2 m langen Bogen, von welchen der mit einer eisernen oder Feuersteinspitze versehene Pfeil abschwirrt, der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer