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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 163

1900 - Leipzig : Spamer
Missionswesen in Neuseeland. 163 einen Drachen steigen ließen. Die jungen Mädchen, welche als Mägde im Hause waren, hatten ein reinliches Aussehen, nur von der Tättowieruug wollten sie noch nicht lassen, indem sie meinten: „Wir müssen wenigstens einige Linien auf unfern Lippen haben, sonst schrumpfen sie zusammen, wenn wir alt werden, und dann find wir häßlich." Ich übernachtete bei dem Missionär Williams, und da es gerade Christtag war, so fand ich eine Menge Kinder versammelt, welche um den Tisch saßen und Thee tranken. Ich sah nie eine hübschere und fröhlichere Gruppe, und man bedenke, was dies in einem Lande fagen will, in welchem noch vor wenigen Jahren Mord, Kannibalismus und alle schrecklichen Verbrechen herrschten." Ämiedin in Neuseeland. Der heidnische Neuseeländer verehrt vergötterte Menschen, welche Atuas heißen und in jedem Stamme andre, aber überall abscheuliche Wesen sind. Als man einen Neuseeländer fragte, wie er sich Atua vor- stelle, antwortete er: „Wie einen unsterblichen Schatten." Der höchste unter ihnen, der König des Himmels, heißt Mawa. Seinem Wesen nach ist er unversöhnlich und rachsüchtig, und von ihm kommt alles Übel: daher wird sein Name nur mit Angst und Zittern genannt. Um seinen Zorn zu besänftigen, fchlachtet mau ihm Menschen. Außerdem kauu jeder Fisch, jeder Vogel, selbst jeder Wurm zu einem Gotte erhoben werden; ist's ge- fchehen, so zürnen sie alle den Menschen und sind ihre Mörder. Sie fahren in die Menschen, machen sie wahnsinnig und besessen, erregen nner- trägliche Schmerzen in ihren Eingeweiden und bringen zuletzt den Tod, 11*
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