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1. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 25

1914 - Langensalza : Beltz
I. Die Alpen. 25 trennt. Ehemals bildeten sie einen einzigen See. Diese Landzunge ist durch angeschwemmtes Geröll gebildet worden. Die Aare durchströmt die beiden Zwillingsseen. Sie sind zwar klein, aber fast so tief wie der Bodensee. Der Föhn tobt auf ihnen ebenfalls oft. Der Neuenburger See gehört zum Juragebiet. 5) Die Randseen am Südabhange der Alpen. _ Der Gardaseeist hier der größte. Er umfaßt 370 qkm und ist 375 m tief. Er ist zwar kleiner als der Bodensee, aber viel tiefer als dieser. Hohe Gebirgszüge schließen diesen schmalen und langgestreckten See ein. Ein Fluß reinigt sich gleich- falls in ihm, doch heißt er oberhalb des Sees anders als unterhalb. Das Klima ist hier ganz besonders mild, daher gedeihen an den sonnigen Abhängen außer Wein besonders Zitronen und Apfelsinen. Westlich vom Gardasee liegt der Komersee. Er besitzt drei Zipfel und wird von deradda durchflossen. Er ist zwar noch nicht einmal halb so groß wie der Gardasee, aber noch tiefer; denn seine größte Tiefe beträgt über 400 m. So liegt er zur Hälfte über und zur Hälfte unter dem Meeresspiegel. Der Komersee ist der tiefste aller Alpenseen. Am westlichsten liegt der L a n g e S e e, der vom Tessin durchströmt wird. Er ist besonders schmal, zwar bedeutend kleiner als der Gardasee, doch ebenso tief wie der. Außer diesen gibt es noch viele andere Seen, kleinere und größere. Die R a n d s e e n sind sehr wichtig. 1. Sie sind Läuterungsbecken für die Alpenge wäs- s e r. Gerade die Alpenflüsse führen wegen ihres starken Gefälles viel Schutt mit sich, namentlich bei Hochwasser. In den Seen sinken alle Schutt- und Schlammassen zu Boden. Mit der Zeit verlieren sie so an Tiefe. Sie waren früher tiefer und auch etwas größer. Doch können sich noch viele Jahrtausende lang die Alpenflüsse in ihnen läutern und reinigen, ehe sie gänzlich ausgefüllt werden. 2. Siesinddiesammelbeckenundreglerderalpen- f l ü s s e. Bei Hochwasser nehmen sie viel Wasser auf; der Bodensee z. B. steigt da um 1—6 m. Die überschüssige Wassermenge fließt dann allmählich ab. So werden im unteren Laufe gefährliche Überschwemmungen verhütet. Sie speisen die Flüsse auch noch, wenn sonst Wasserarmut eingetreten ist. So regeln sie den Wasserstand und machen ihn gleichmäßiger. 3. Sie sind belebte Wasserstraßen, namentlich die großen Seen wie der Boden-, Genfer, Vierwaldstätter, der Lange See usw. 4. Sie sind Anziehungspunkte für die Fremden, wie der malerische Vierwaldstätter See, der milde, gesunde Gardasee u. a. 5. S i e s i n d g e s ch ü tz t e O b st g ä r t e n. An ihren Ufern sproßt und grünt zuerst der Frühling. Von ihnen zieht er dann allmählich höher hinauf. Im Sommer nehmen sie ungemein viel Wärme auf. Ihr Wasser ist auf der Oberfläche wärmer als das der Flüsse, die durch sie fließen. Das Wasser gibt die Wärme nur langsam wieder ab. So wärmen die Seen ihre Umgebung bis weit in den Herbst, ja bis in den Winter hinein. Die Seen sind nun meistens noch durch hohe Gebirgsmauern vor rauhen Winden geschützt. Daher sind ihre Uferland- schaften die fruchtbarsten Wein- und Obstgärten. Die Seengebiete sind zu aller- erst dicht bewohnt gewesen. 11. Die wichtigsten Berge der Alpen. a) Der M o n t b l a n c ist der höchste Berg der Alpen. Sein Gipfel ragt bis über 4800 m hoch in die Luft. Da der ewige Schnee bei 2700 in beginnt,
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