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1. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 36

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
36 Tarquinius Superbus. jjj § 18 D^ch danach selbst mit dem unter ihrem Gewände verborgenen Mit Lucretins und Lueius Tarquinius Collatinus waren Publrus Valerius und Lucius Junius Brutus gekommen Diese 4 Männer schwuren bet dem aus Lucretia's Todeswunde gezogenen blutigen Dolche den Tarqmmern Rache. Die Leiche der Lucretta wurde auf den Markt von Collatia gebracht, wo alle Bürger der Stadt sich von Tarquinius lossagten und den Befreiern Gehorsam gelobten. Sie geleiteten den Leichenzug nach Rom. Hier entsetzte das Volk, von Brutus zusammenberufen, einstimmig den König ferner Würde. Tarquinius eilte auf die Nachricht davon aus dem Lager von Ardea herbei, fand aber die Thore Roms verschlossen. Brutus war unterdessen auf anderem Wege zum Heere geeilt. Dieses bestätigte, was die Curien beschlossen hatten. Es kam ein Waffenstillstand mit Ardea zu stände, und das Heer zog in die Stadt. Ein Beschluß der Centurien-Versammlung auf dem Marsfelde schaffte die Königswürde für immer ab und verbannte den Tarquinius und sein ganzes Haus aus Rom. Tarquinius ging mit seinen Söhnen in die Verbannung nach Cäre. • Sextus begab sich nach Gabii, wo er getötet wurde. Die Vertreibung der 510 Kömge wurde von den späteren Römern durch ein besonderes Fest am 24 Februar gefeiert. Zeittafel: 753 v. Chr. Gründung Noms. 753—716 „ „ Nornulus, König von Rom. 715—673 „ „ Numa Pompilius. 672—640 „ „ Tullns Hostilius. 640—616 „ „ Ancus Marcius. 616—578 „ „ Tarquinius Priscus. 578—534 „ „ Servius Tullius. 534—510 „ „ Tarq uinius Superbus. Ii. Abschnitt. Rom als Republik, 510—31 v. Chr. § 19. Die erste Zeit der Republik. Die Kenntnis dieser Zeit schöpfen wir namentlich aus Sagen und Heldenliedern, welche aber ein Bild von der Entwicklung der mit Recht bewunderten romlschen Verfassung geben. Nach der Vertreibung des Tarquinius wurde die servianische Verfassung, jedoch mit Einschränkungen, wieder hergestellt, so daß eine p atri-zische Regierung an die Stelle der monarchischen trat. Das römische Volk übertrug das Richter- und Heerführeramt zwei jährlich in einer Centurien-Versammlung aus den Senatoren neu zu wählenden Consuln, welchen danach die Curien das Imperium (Herrschaft) zu erteilen, d. H. sie zu bestätigen, hatten. Diese höchsten Beamten konnten nach Ablauf ihres Amtsjahres zur Verantwortung gezogen werden. — Für die gottesdienstlichen Verrichtungen wurde ein Opferkönig (rex sacrorum) ernannt, welcher dieses Amt zwar auf Lebenszeit besaß, aber kein anderes
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