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1. Lehrbuch der Geschichte der Römer - S. 70

1881 - Frankfurt am Main : Diesterweg
70 Sieg bei den ägatischen Inseln, Friede. jjj g 35 gegen den Rat seiner Offiziere und gegen die Zeichen der Götter unter* nommen hatte. (Wenn die heiligen Hühner nicht fressen wollen, mögen E, —baranf verloren dte Römer wieder eine Flotte an der endfufte von ©teilten. ™ nächsten Jahre wurde Hamilkar Barkas (der Blitz, zum / G Oberfeldherrn der Karthager ernannt Md leitete den Krieg 6 Jahre hindurch nut großer Geschicklichkeit in ©teilten. Er bemächtigte sich des schwer zugänglichen Berges Eirkte, welcher einzeln emporragt aus der Ebene west-üch von Panormus. Eme ähnliche Stellung schuf er sich am Berge Eryx. ??ge Eirkte aus verheerte er durch rasch ausgeführte Streifzüge Tfie ftuste Haltens bts zur Stadt Cumä in Campanien. Den zu Panormus lagernden Römern hielt er in häufigen kleinen Gefechten stand. Da schossen Q. ™ aufopfernder Vaterlandsliebe die römischen Aristokraten die nötige d ihr $arue eaner Ubuen Flotte zusammen, und bald hatte der Staat • wteoer .200 große Kriegsschiffe (nachdem mehr als 700 römische Schiffe bereits tnt Meere begraben lagen). Die Karthager schickten eilig eine Flotte unter Hanno nach ©teilten.-Der römische Eonsul So jus L nt atins Catnlns zwang diesen aber zu emer Schlacht, bevor er sich mit Hamilkar vereinigen konnte, und die Römer erfochten einen vollständigen Sieg bei den ägatischen Inseln ant west-Uchen Ende von ©teilten. Hanno wurde in Karthago zur Strafe für seine Niederlage ans Kreuz geschlagen; dem Hamilkar Barkas aber überließ man me Entscheidung, ob der Krieg fortgesetzt oder beendigt werden solle. Die Kräfte Karthagos waren erschöpft, und so schloß Hamilkar Friede mit 241 den Römern. Die Karthager mußten alle ihre Besitzungen in <3 i eilten vf-an Rom abtreten und sich zur Auslieferung aller Gefangenen und zur Entrichtung einer Entschädigungssumme von 3200 Talenten (c. I6v2 Mill. Mark) binnen 10 Jahren verpflichten. Der stets unbesiegte Hamilkar stieg von seinen lange verteidigten Bergen herab und schiffte seine Soldtruppen nach Afrika ein. In seinem Herzen aber nährte er fort und fort Kriegsgedanken gegen Rom, obwohl ihm eine Friedenspartei in Karthago entgegenstand und -wirkte. Sicilien wurde durch diesen Frieden eine (und zwar die erste) römische Provinz, bis auf Syrakus und dessen Gebiet, das im freien Besttztume des Königs Hieron blieb, welcher ein treuer Bundesgenosse der Römer gewesen war. i _ Die Provinzen waren steuerpflichtig. Die Erhebung der Steuern geschah durch römische Quästoren. Die Verwaltung, die Rechtspflege und das Kriegswesen darin leitete ein Statthalter als Prvconsul oder Proprätor. Dieser besaß demnach in der Provinz alle Befugnisse, die vor der Teilung der Ämter Mt dem Consulate verbunden waren, s. 8 29; damit stand ihm eine größere Gewalt m seinem Bezirke zu, als dem Consul in Rom, dessen Macht sich übrigens nur aus das italische Festland erstreckte. Gewöhnlich losten die in Rom abtretenden Consuln und Prätoren um die ebenfalls auf ein Jahr übertragbare Verwaltung der Provinzen, bei welcher sie in späterer Zeit niemals versäumten sich außerordentlich zu bereichern, was ihnen vermöge der großen Machtvollkommenheit, welche ihnen zustand, leicht wurde. Die Provinzen wurden wahrhaft ausgesogen, von Clienten und Schutzbefohlenen Geschenke und Abgaben erpreßt. Als Generalpächter Übernahmen meistens die reichen Mitglieder des Ritter st andes die Eintreibung der Steuern, denn diese wurden nicht wie bei uns von Staatsdienern erhoben. -
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