Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 11

1893 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
I. Die germanischen Staatenbildungen auf römischem Reichsboden. 11 zahlreicher herüberkommenden Scharen wurden aus Helfern Unter- drücker und gründeten in nahezu 200 Jahre dauernden Kämpfen eine Reihe angelsächsischer Königreiche (Kent, Sussex, Wessex, Essex, Ostanglia, Northumbria, Mercia u. a.). Die britische Be- Tölkerung, soweit sie nicht nach der von Briten schon z. T. besetzten Aremorica (Bretagne) auswanderte, suchte sich in den westlichen ■Gebirgen, besonders in Wales, zu halten. (Yerschwommene Er- innerungen an diese Kämpfe in der Artussage). Mit der britisch- römischen Kultur fand durch die angelsächsische Invasion auch das Christentum seinen Untergang. Seine Wiedereinführung in England, durch Papst Gregor I. (590 — 604) begonnen, vollzog sich während des 7. Jh., zum Teil infolge des Glaubenseifers irischer Missionare (Irland war [der hl. Patrik, 5. Jh.] damals zur „insula sanctorum“ geworden). Die Vereinigung der kleinen Reiche zu einer Monarchie, zuerst herbeigeführt von Egbert von Wessex (8. Jh.), wurde definitiv durch Alfred d. Gr. (f 901). c) Höchste Machtentfaltung und Untergang des Hun- nenreiches. Um 450 erwuchs dem Imperium und der ganzen abendländischen Kultur eine furchtbare Gefahr durch einen Vor- stofs des Hunnenkönigs Attila (dies sein gotischer Name!), der die bisher von mehreren Fürsten beherrschten Hunnen zu einem Reiche vereinigt, eine wirkliche Verwaltung geschaffen und Ostrom besiegt hatte. Als er sich nun gegen Westrom wandte, gelang es •der Diplomatie des Aetius einen Bund mit den Westgoten, Bur- gunden u. a. germanischen Stämmen zu stande zu bringen. Nach- dem Attila die Sprengung dieses Bundes vergeblich versucht, brach er in Gallien ein. Die Schlacht auf den katalaunischen Feldern bei Troyes (451) schwächte ihn so, dafs er umkehrte. Aber •er fiel nun in Italien ein, nahm Aquileja (Anfänge Venedigs?), Pavia, Mailand, verzichtete aber gegen einen Angriff gegen Rom (Sage vom Bischof Leo). Nach seinem plötzlichen Tode (453) zerfiel sein Reich. Der größte Teil der Hunnen ging nach Südrufsland zurück. Die unterworfenen Germanenvölker waren frei; die Gepiden wurden von Ostrom in Dacien, die Ostgoten in Pannonien angesiedelt. Das Westreich bestand nur noch aus Italien. d) Der Untergang des weströmischen Reiches (476) und die Entstehung des Ostgotenreiches. Nach des Aetius
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer