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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 61

1893 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Die auswärtigen Unternehmungen des Papsttums: die Kreuzzüge. 61 rotes Kreuz). Durch grofsartige Schenkungen wurden diese spä- ter sehr reich.1 c) Der zweite Kreuzzug (1147—-48). Die Eroberung von Edessa durch den Atabegen Zenki von Mosul (1144) war die Veranlassung zu einer neuen Fahrt nach dem Morgen- lande. Den begeisterten Kreuzpredigten des redegewaltigen Abtes Bernhard von Clairvaux gelang es Ludwig Vii. von Frankreich und Konrad Iii. von Deutschland hierzu zu be- wegen. Aber dieses Unternehmen scheiterte völlig, vorzugs- weise infolge des Mifstrauens Kaiser Manuels. Der Eindruck dieses Mifserfolges auf den Occident war mächtig. Es schien, als ob sich die Entwickelung wieder zu gunsten des Orients gestalten wollte: der Aufschwung, den die orientalische Kultur zwischen 1150 und 1250 nahm, übte ihren Einflufs auch auf das Abendland (Studium des durch die Vermittelung arabischer Gelehrter [Averroes aus Cordoba] gekannten Aristoteles auf der Hochschule zu Paris, arabischer Baustil in Sicilien, arabische Stahlindustrie). d) Der dritte Kreuzzug (1189 — 92). Ein neuer ge- fährlicher Gegner entstand den Christen in dem Kurden Sala- din, der in Ägypten sich eine starke Macht gegründet hatte, Syrien zu erobern begann und 1187 Jerusalem (König Veit von Lusignan) einnahm. Dieser Umstand rief im Abendlande die größte Teilnahme hervor. An die Spitze stellte sich Kaiser Friedrich I. Barbarossa; auch Kichard Löwenherz von Eng- 1) Bis 1291, wo Accon fiel, hatten sie ihren Sitz in Palästina. Alsdann gingen die Johanniter nach Cypern, darauf nach Rhodos (Rhodiser; 1522 heldenmütige, aber vergebliche Verteidigung unter Villiers de l’Isle gegen Suleiman Ii.), erhielten von Karl V. Malta (Malteser; 1565 glück- liche Verteidigung gegen Suleiman Ii. unter Jean Parisot de la Valette). Von Napoleon 1798 aufgelöst, wurden 1814 unter den Namen Johanniter - und Malteserorden aristokratische Vereine zur Pflege verwundeter Krieger gegründet. Der Templerorden ging 1291 nach Cypern, später nach Frank- reich und wurde 1312 von Papst Clemens V. auf Veranlassung des nach seinen Gütern lüsternen Königs Philipp Iv. aufgehoben, nachdem gegen seine Mitglieder eine nicht unbegründete Anklage wegen Unsittlichkeit und Ketzerei erhoben worden war (der Grofsmeister Jakob von Molay 1313 ver- brannt).
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