Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Heimatkultur in der Schule - S. 53

1914 - Langensalza : Beltz
Die Heimat in kindlicher Auffassung. 53 33. Unsere Soldaten. von einem Gefreiten werden die Rekruten in die Kasernen geführt, hier werden sie gemustert. Sie bekommen ihre Uniformen. Dann kommen sie in die Mannschaftsstube. Sie müssen zuerst die Knopfe und die Helme putzen. Dann werden sie von einem Unteroffizier in ein anderes Zimmer ge- führt. Dieser lehrt sie das Gewehr reinigen und laden. In der Nächsten Woche gehen sie schon aus den Hnger und schießen. Huf dem Rasernenhof üben sie Grützen und Klettern. Km Sonntag können sie bis 11 Uhr aus- bleiben. Einige gehen auf den Tanzsaal und tanzen. Kndere verreisen nack ihrer Heimat. Wer später als 11 Uhr zu Hause ist, bekommt drei Tage Arrest. Dieser wird vom Wachtposten in das Strafbuch geschrieben und das Buch dem Leutnant gezeigt. Endlich ist Kaisers Geburtstag. Linen Tag vorher werden die Kanonen und die Kasernen mit Girlanden ge- schmückt. Hm vormittag des 27. Januars wird die Parade aufgeführt. Huf der Zitadelle werden um 12 Uhr 101 Schüsse abgegeben. Die Soldaten bekommen auch an diesem Tage 3 Biermarken, eine Speisekarte und sechs Zigarren. 34. Schützenfest. Das Schützenfest ist ein Fest der Schützen, es wird jedes Jahr nur einmal gefeiert. Es ist meistens immer auf einem Dorfe. Hm selben Tage, da es stattfinden soll, versammeln sich die Schützen und viele Dorfbewohner auf einem Platz, wo Schietzbuden, Zuckerbuden, Spielwarenbuden und Karusselle sind. Die Schützen schietzen fast den ganzen Tag mit ihren G.e- wehren. Die Kinder, welche im Dorfe noch in die Schule gehen, verkleiden sich in allerhand Kostüme und ziehen dann so durch das Dorf. Die Kinder kaufen sich an diesem Tage viel Leckereien und fahren Karussell. So ein Schützenfest dauert drei Tage lang. Die Kinder belustigen sich mit aller- Hand lustigen Spielen. So zum Beispiel, Wurstschnappen. Die Würste werden über ein Land gehängt, und die Kinder müssen sie wegschnappen. Hm Hbend gehen sie alle nach hause. Die Luden und auch alle Karusselle werden zugemacht. Hm anderen Tage werden alle Karusselle und Buden wieder aufgemacht. So geht es drei Tage lang hintereinander, bis das Fest zu Ende ist, dann werden die Luden und Karusselle wieder abgebaut. Huf so ein Fest freuen sich die Kinder schon monatelang vorher. 35. Große Wäsche. ,,Du kommst doch mit, Karl," sagte Wolf zu seinem Freunde, ,,heute Nachmittag gehen wir nach dem Turnplatz bei der Iahnturnhalle und sehen zu, wie die sechsten turnen." ,,Hch, heute kann ich nicht, meine Ittuttetf l)at ja große Wäsche, und da mutz ich immer mithelfen," antwortete Karl und machte ein recht trauriges Gesicht, denn er wäre doch zu gern mit- gegangen. ,,hihihihi," lachte Wolf, „bist du denn eine Waschfrau, du kannst doch noch nicht einmal ins Waschfatz hineinfasfen, du Knirps, da bist du doch viel zu klein zu." ,,Ua, da sehe ich ja nun mal wieder, daß du gar nichts weißt, wir haben doch eine Waschmaschine, da brauche ich doch bloß rauf und runter zu schaukeln. Das macht ganz schonen Spaß,"
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer