Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1914 -
Langensalza
: Kortkamp
- Autor: Redlich, Ernst, Dickhoff, Emil, Schmidt, Otto, Groch, Karl
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Unterrichtstheorie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
— 214 —
4. W i e diekuh uns Milch gibt.
Wenn die Kuh gut gefüttert wird, gibt sie auch reichlich Milch.
Die Magd setzt sich auf einen Schemel und streicht die Milch aus
den Euterzipfeln in den Eimer hinein. Dabei muß sie sich vorsehen:
denn die Kuh schlägt mit dem Schwänze oft um sich. Die Kuh wird
an jedem Tage zwei- oder dreimal gemolken. Aus dem Eimer wird
die Milch in Töpfe geseiht. Dadurch wird sie sauber.
5. Wie wir die Milch verwerten.
Die frische Milch gebrauchen wir zum Kaffee, zu Suppen, zum
Backen usw. Lassen wir sie eine Weile stehen, dann bildet sich auf
ihr die Sahne. Wollen wir die Sahne aber sofort haben, dann muß
die Milch geschleudert werden (Zentrifuge). (Verwendung der Sahne:
Schlagsahne, Sahnensauce.) Am meisten aber wird aus der Sahne
die Butter gemacht. (Buttermaschinen, Butterfaß.) Aus der dicken
Milch machen die Milchhändler Käse (Quark).
6. Wie die Kuh uns nach ihrem Tode nützt.
Wird die Kuh geschlachtet, so gibt sie uns Fleisch (Rindfleisch).
Ihr Fell wird zu Leder gegerbt. Ihre Haare geben ein weiches
Polster (Sofa, Sessel). Der Talg wird zu Lichten und Seife ver-
arbeitet. Aus den Hörnern werden Kämme und Knöpfe gemacht.
7. Von dem Kälbchen.
Die Kuh beleckt oft ihr Kälbchen, sie hat es lieb. Es trinkt die
Milch aus dem Euter der Mutter. Wenn es einige Wochen alt ist,
holt es der Schlächter. Der schlachtet es (Kalbfleisch). Die Mutter
brüllt nach ihrem Kälbchen, reißt an der Kette und frißt auch nicht.
Jedesmal, wenn die Stalltür aufgemacht wird, schaut sie hin und
denkt, es kommt wieder.