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1. Darstellender Anschauungsunterricht - S. 308

1914 - Langensalza : Kortkamp
— 308 — Das Eis. Das Eis kennen alle Kinder. Sie erinnern sich an die Eis- decke des Teiches oder der Eisbahn. Sie kennen den Eiswagen, von dem es abgeladen wird, sie haben, namentlich auf dem Lande, Gelegenheit, zu beobachten, wie das Eis gehauen und in den Eis- keller geschafft wird. Wir lassen Eis entstehen, indem wir im Winter ein Glas mit Wasser hinausstellen. Das entstandene Eis hat nicht einmal Platz im Glase gehabt, es hat das Glas zersprengt. Die Kinder in der Stadt wissen, daß man auch im Sommer Eis her- stellen kann (Eiswerke — künstliches Eis, Speiseeis). 1. Wie das Eis entsteht. Wenn das Watsser im Glase draußen (oder in der Schnee- und Kochsalzmischung) ganz kalt geworden ist, wird es aus einmal trübe. Dann sind im Glase lauter kleine Eisnadeln, zwischen denen ist noch Wasser. Bleibt aber unser Glas länger in der Kälte, so wird das Wasser ein großer Klumpen Eis. — Ebenso gefriert auch das Wasser im Teiche. Erst entsteht eine dünne Eisdecke. Die ist nicht fest. Man darf nicht hinaufgehen, sonst bricht man ein. Aber an jedem Tage wird das Eis dicker. Wenn es lange friert, wird es so dick wie ein Balken. — Dann friert auch der Fluß (die Spree) zu. Die Schiffe können nicht mehr fahren, weil das Eis nicht mehr von ihnen zerbrochen wird. 2. Wie das Eis keine Wärme oerträgt. Wenn wir unser Glas mit Eis in das warme Zimmer nehmen, so wird das Eis wieder zu Wasser. Es schmilzt. Das Eis ist in der Kälte entstanden und kann sich auch nur in der Kälte halten. Wenn es warmes Wetter wird, sammelt sich auf der Eisbahn das Wasser. Wenn man das Eis aufbewahren will, muß man es in einen kühlen Keller (Eiskeller) bringen. Das Eis fühlt sich immer kalt an. Wenn wir es in die Hand nehmen, fängt es gleich an zu schmelzen, weil unsere Hand warm ist.
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