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1. Kreis Friedberg - S. 28

1914 - Gießen : Roth
28 Heimatkunde des Erzherzogtums Hessen. Nr. 11. das Braunsteinbergwerk und den Sauerbrunnen. 5ln Stelle des jetzigen Löwenhofes war das wohl im 14.Iahrh. ausgegangene Dorf Gber-Straß- heim. In der Nähe von Gberrosbach liegt das zum Teil wieder (von pro- fessor Helmke-Friedberg) ausgegrabene Römerkastell, die Uapersburg. Huf dem Wege nach Köppern kommt man am Gutshofe Beinhardz (früher Dorf) vorüber. 5ln dem in die Nidda mündenden ,,Hosbach" liegen Niederrosbach (Haltestelle der Bahn Friedberg Homburg), 550 Einwohner, urtb Ober- wöllstadt (900 Einwohner). — Ittit Friedberg zusammengemeindet ist das frühere, an der Usa ge- legene Dorf Fauerbach. Huf dem rechten Wetterufer sind noch Dorheim (1090 Einwohner), in einer alten Urkunde Voraheim genannt, früher Hauptort eines kurhessischen 5lmtes — Station der Wetterauer Bahnen und Bruchenbrücken zu erwähnen (630 Einwohner), Haltestelle der Main- Weser-Bahn. Unweit der Görbelheimer Mühle stand einst das Dorf (Borbet- heim, das in traurigen, armen Zeiten verlassen worden ist. c) Zwischen Wetter und Horloff. Dieser Teil des Kreises ist ein langer, schmaler Streifen, der im Osten an den Kreis Büdingen stößt und etwa von Trais-Münzenberg an der Wetter im Norden bis Ossenheim a. d. Nidda im Süden reicht. Das westliche Gebiet wird von dem Wetterauer Hügelland ausgefüllt, dessen erste Kette auf der linkenwetterseite sich bis in dasniddaknie hinzieht, und dessenzweite etwa von Schwalheim aus nach Norden abzweigt. In der ersten erwähnen wir den 185 Meter hohen Eichberg bei Wisselsheim und den 250 Meter hohen Buch- oder Tellerberg bei Münzenberg, in der zweiten den 218 Me- ter hohen Lemberg bei Wölfersheim und den Komturberg bei Wohn- bach. Aach (Osten, nach der Horloff zu, fällt das Land ab, daher eilen nach dieser Seite mehrere Bäche zu genanntem Flürchen. In hiesiger Gegend wird dieser Teil des Wetterlandes allgemein „die breite Seite" genannt. Während im Norden, etwa von Oppershofen hin- über nach Bellersheim, Muschenheim zu, ausgedehnter Wald angetrof- fen wird, in dem mächtiger Buchenhochstand (Kltehof) mit Nadelgehölz und gemischten Schlägen abwechselt, und in dem wundervolle, dicht be- wachsene Schneisen hinziehen, weisen der südliche und östliche Teil treff- liches Getreide-, Gbst-, Zuckerrüben- und Wiesenland auf. — 5ln dem östlichen ßbhang der zweiten Hügelkette, in der Niederung von Wölfers- heim über Södel, Melbach nach Reichelsheim hin sind ausgedehnte, zum Teil erschöpfte Braunkohlenlager — die überkommenen Zeugen des mäch- tigen, üppigen Urwaldes eines früheren Zeitabschnittes. Der am weitesten nach Norden vorgeschobene Ort dieser Wetter-Nidda- horloff-halbinsel ist das Dörfchen Trais Gunzenberg (256 Einw.), das
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