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1. Kreis Friedberg - S. 32

1914 - Gießen : Roth
32 Heimatkunde des Grohherzogtums Hessen. Nr. 11. Wallfahrtskirche. Östlich von Gberflorstadt ist an dem linken n(bt-- stade" der Nidda das Städtchen Ztaden gelegen (430 Einwohner). Durch Kauf und Verteilung fiel es an mehrere Herren, u. a. auch an den Burg- grafen zu Friedberg, es wurde zu einer Ganerbschaft, die 1806, bezw. 1821 an Hessen-Darmstadt gelangte. — Wandert man von genanntem (Drt nach Süden, so begrüßt man bald 5tammheim (800 Einwohner). In dem herrschaftlichen Hause hat die Schule eine gute Unterkunft gefunden. d) Der südliche Teil des Kreises. Das Niddatal. Von Ossenheim an erstreckt sich zu beiden Seiten der Nidda nach Süden ein ebenes Gebiet, das bei Okarben durch einen vorgeschobenen Taunusaus- läufer eine Unterbrechung erfährt. Im Süden ziehen von Osten und Westen die Talniederungen des Erlen- und Eschbachs, bezw. der Nidder herein. Während westlich die Taunusausläufer die Ebene begrenzen, stehen im Osten die letzten Erhebungen des Vogelsberges, zu welchen z. B. der 173 Meter hohe Steinkopf zwischen Bönstadt und Stammheim gehört. Südlich von Stammheim schneidet die eine Seite des römischen Grenz- walles oder Limes, der bei Grüningen, im Kreise Gießen, seinen nörd- lichsten Punkt erreicht, den östlichen Zipfel des Kreises Friedberg. Bei dem schon erwähnten Staden kommt die Nidda in unseren Bezirk und begleitet ihn bis Dortelweil. Dann macht sie eine Schleife um den Gronauer-Hof. biegt nördlich aus, schlängelt sich um den Dottenfelder Hof herum, bildet eine kurze Strecke die Kreisgrenze und fließt endlich durch den südlichen Zipfel unseres Kreises, der durch die Berger-Warte einen Abschluß erhält. — Links eilt zur Nidda, den Kreis bei Büdesheim erreichend und dann eine Strecke auf der Südgrenze hinfließend, die Nidder. Nechts kommen zur Nidda die hier von Westen nach Osten fließt, die Taunusgewässer Erlen- und Eschbach. Ersterer vereinigt sich südlich von Massenheim, letz- terer bei Harheim mit der Nidda. Bei Okarben, Großkarben und Vilbel dringen aus den Tonlagern des Bodens kohlensäurereiche (Quellen hervor. Das Niddatal, oft noch zur Wetterau gerechnet, muß im allgemeinen als fruchtbar bezeichnet werden, in dem neben Weizen, Korn und Hafer Kar- toffeln, Dickwurz, Zuckerrüben, Klee und Obst gezogen werden und im großen ganzen wohl gedeihen. Ansehnliche Ortschaften sind besonders in den Flußtälern entstanden. Die Main—weser-, Friedberg—hanauer-, Friedberg—homburger- und Niddertal-Bahn, letztere von Vilbel abzweigend, befördern, abgesehen vom Personenverkehr, die landwirtschaftlichen Produkte und die Boden- schätze.
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