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1914 -
Gießen
: Roth
- Autor: Trieb, Adolf
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Kreis Worms
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Heimatkunde
des Kreises Worms
im Anschluß a?i das Hessische Lesebuch
bearbeitet von Adolf Trieb, Eppelsheim.
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Vorwort. ^ -----
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ie Hufgabe des heimatkundlichen Unterrichts beffeht in^Hv? (Pf-
Weiterung der im Anschauungsunterricht erworbenen geographi-
schen Grundbegriffe, der Vermittlung der Kenntnis der engeren
Heimat und der Erweckung und Pflege der heimatliebe.
Das beste Mittel für die geographische Erfassung ist zweifellos das
wandern. Rber selbst das kleine Gebiet des Heimatkreises kann der Schul-
jugend auf diesem Wege nicht völlig erschlossen werden. Es bedarf daher
eines geeigneten Buches zur Wiederholung und Ergänzung der gewonnenen
Vorstellungen. — Der Verfasser des vorliegenden Büchleins hat sich zur
Kufgabe gesetzt, die Heimat in ihren verschiedenen Erscheinungen als ein
Ganzes, als ein sich gegenseitig Bedingendes und Bedingtes darzustellen,
Boden, pflanzen-, Tierwelt und menschliche Kultur in ihren wechselseitigen
Beziehungen vorzuführen. Dadurch hat er einen lebendigen Organismus
geschaffen.
Bei der Kuswahl des Stoffes hat sich der Verfasser bemüht, überall
das Wesentliche, das Tharakteristische auszuwählen und so die gefährliche
Klippe der Überfüllung mit Einzelheiten glücklich umgangen. Dafr die
größeren Siedlungen auch dabei eine eingehende Betrachtung erfahren
haben, liegt in der Natur der Sache.
Was den geschichtlichen Teil des Buches betrifft, so hat der Verfasser
auf einen Gang durch die ganze Geschichte verzichtet. Das Gegenteil hätte
entweder eine erdrückende Sülle oder eine trockene Nealienbuchdarstellung
notwendig gemacht. Er hat darum nur einzelne wesentliche Geschichts-
bilder gegeben, um in diesen in anschaulicher und lebendiger Weise die
wechselvolle Geschichte der Heimat zu zeigen. Soweit der knappe Raum
es gestattete, wurde die Darstellung durch Sagen und kleine charakteri-
sierende poetische Erzeugnisse belebt.
Die zahlreichen Bilder sind nicht nur ein netter Schmuck des Büchleins,
sondern bieten dem Worte eine treffliche, belebende und erläuternde Stütze.
Heimatkunde Nr. 18. 1