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1. Kreis Worms - S. 5

1914 - Gießen : Roth
Kreis Worms, bearbeitet von Adolf Trieb. 5 auswerfen, nach und nach an das Ufer ziehen und die zappelnden Fische, die oft eine bedeutende Größe besitzen, herausnehmen. Da hören wir auch von vielen Jünglingen und Männern, die als Schiffer den Rhein bis zum Meere herunterfahren. b) Das Hügelland mit seinen Orten. „Gold'ne Saaten in den Tälern, auf den Bergen edlen Wein." Idenn wir aus dem oberen Kltbachtale nach Vlödesheim wandern, so kommen wir auf den am höchsten gelegenen Teil unsres Kreises. Die Um- gebung von Blödesheim sieht aber fast eben aus, nur in nördlicher Uich- tung von diesem Drte steigt das Gelände zum Kloppberg (292 m) auf. Man nennt eine solche Ebene auf einem Berge eine platte.*) Südlich von dieser platte erhebt sich, bei Gundersheim ansteigend, ein zweites, fast ebenso hoch gelegenes Gebiet, das die Kloppbergplatte an Ausdehnung noch übertrifft. Kuf ihr treten einzelne Erhebungen schwach hervor, welche nach den in der Nähe liegenden Ortschaften benannt sind. So spricht man von dem Gber-Flörsheimer (270m), Gundersheimer (274m), Dalsheimer (274 m) und Zeller Berg (284 m). Jedes dieser beiden Gebiete, welche zusammen das Hinterland un- seres Kreises oder die hohe Platte bilden, ist mit einem Kranze von Orten geziert. Huf der Kloppbergplatte liegt Vlödesheim, ein Bauerndorf, das durch seine Viehzucht bekannt ist. Kuf der einen Seite des Berges finden wir Eppelsheim, das von einer schönen Ulmenallee (,,Effen") umgeben und mit einem gut erhaltenen Festungsturm geschmückt ist, nicht weit davon an einem Kbhange, der sehr viele Kirschbäume trägt, Hangen-Weisheim. Huf der anderen Seite bemerken wir Monzernheim, hetzloch und Dittelsheim. Dieses ist mit einem schönen, ganz aus Steinen erbauten Kirchturm geschmückt. In einer muldenförmigen Vertiefung am westlichen 5lbhange des Ober- Flörsheimer Berges liegt neben einem Walde von Obstbäumen Gber- Flörsheim. Bemerkenswert ist hier das große Schulhaus, das mit den be- nachbarten Gebäuden dem deutschen Ritterorden gehörte, der hier ein Gut von 1482 Morgen bebaute, welches während der Franzosenherrschaft zu 5lnfang des vorigen Jahrhunderts in kleineren Teilen veräußert wurde. 5lm Fuße des Gundersheimer Berges gegen das Hltbachtal breitet sich das ebenfalls obstreiche Gundersheim mit seinen großen Kalk- steinbrüchen und vorzüglichen Weinbergen aus. Ihm eingemeindet sind Lns- heim und der in der Nähe gelegene Münchbischheimer hos. Km östlichen Fuße ladet uns Dalsheim, das mit alten Festungsmauern umgeben ist, zu *) Ist in der Gemarkung deiner Heimatgemeinde vielleicht eine Gewanne, die auch so heiht? Vergleiche sie in ihrer Lage mit den andern Gewannen!
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