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1. Grundriß der Weltgeschichte für höhere Lehranstalten - S. 176

1885 - Kreuznach : Voigtländer
176 ( 93, 3) fhrte und durch Befrderung der geistigen Bildung, der Ge-werbe und des Landbaues seine Regierung verherrlichte. Nach seinem Tode wurde Ungarn mit Bhmen vereinigt und 1527 beide Lnder durch den (spteren) Kaiser Ferdinand I., der die Schwester des letzten Knigs Ludwig Ii. (f 1526 in der Schlacht bei Mohacz gegen die Trken) zur Gemahlin hatte, mit sterreich verbunden ( 101, 1). 8. Maximilian I. 14931519, Friedrichs Sohn, erwhlter rmischer Kaiser", der letzte Ritter", hatte durch seine Vermhlung mit Karls des Khnen Tochter, Maria von Burgund, die Niederlande erworben. Von dem (1032) mit dem deutschen Reiche vereinigten Knigreiche Burgund ( 76, 80, 1) hatten sich das Herzogtum Burgund (Bourgogne) und die Freigrafschaft Burgund (Franche-Comt) lngst unabhngig gemacht. Im 15. Jahrhundert waren dann durch Erb-fchaft, Kauf und Heirat fast smtliche Provinzen der sehr blhenden Nieder--lande zu den Besitzungen der Herzge von Burgund hinzugekommen. Karl der Khne (14671477) wollte sein von der Nordsee bis zu den Alpen reichendes Gebiet zum Knigreich erheben. Er eroberte Lothringen und zog gegen die Schweizer, wurde aber von diesen bei Granson und Murten geschlagen, Lothringen ging verloren und Karl fiel bei Nanzig (1477). Frankreich nahm das Herzogtum Burgund ( 75, 1) in Besitz, das brige Erbe (die Niederlande und die Franche-Comt) behauptete Maximilian als Gemahl Marias, der Erbtochter Karls. Durch Anordnung des ewigen Landfriedens" 1495 und Ein-seung des Reichskammergerichts (in Frankfurt, dann in Speier bis 1690, zuletzt in Wetzlar) sorgte der Kaiser fr Wieder-Herstellung der Ordnung und der Einheit des Reiches. Zur besseren Handhabung des Landfriedens teilte er (1512) Deutschland in zehn Kreise (den oberschsischen, niederschsischen, westflischen, kurrheinischen, oberrheinischen, schwbischen, frnkischen, bayerischen, sterreichischen und burgundischen). Den Verkehr befrderte er durch Einfhrung des Po st Wesens (Thurn- und Taxissche Posten). An den Kriegen der Franzosen und Spanier um Italien nahm er ohne Nutzen teil. Dagegen erffnete er dem Haufe Habsburg die Aussicht auf neuen Machtzuwachs durch die Vermhlung seines Sohnes Philipp mit der Erbin von Spanien (Johanna, der Tochter Ferdinands des Katholischen, 92, Iv.) und die Verlobung seines Enkels Ferdinand mit der Schwester (Anna) des kinderlosen Knigs von Bhmen und Ungarn.
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