1911 -
Leipzig
: List & von Bressensdorf
- Autor: Harms, Heinrich
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Präparandenanstalt, Seminaranstalt
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
499.
Zweiter Hauptteil: Staatenkunde.
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2. Die Skizze ist zu zeichnen. Dabei sind auf Grund der folgenden Tabelle weitere (Sin.
zeichnungen zu machen.
3. Was ist im einzelnen zu sagen über:
Ostseeküste § 334 Nordseeküste § 335
Trave I. Sylt
Lübeck D Westerland
Travemünde I. Föhr
I. Fehmarn Halligen
Kiel D Helgoland
Schwentine Königsau
Plön Eider
Eutin Husum Q
Eckernförde (]
Schleswig Q
Flensburg Q
H.i. Sundewitt
Düppel
I Alsen
Sonderburg
4. Die Städte sind nach politischen Gebieten zu ortmen.
Elbe § 335
Hamburg M § 341
Altona 0
Wandsbek
Kaiser Wilhelm-Kanal § 342
Holtenau
Rendsburg Q
Brunsbüttel
Im Innern:
Neumiinster /\
Zweiter hauptteil.
Staatenfunöe.
§ 499. Provinz Schleswig-Holstein (19 Tsd. qkm, i2/3 Mm. Einw.).
1. Landschaftliches und Bewohner nach § 354.
2. Wirtschaftliches (§ 354.6)J) a) Landwirtschaft blühend in der Marsch und im östlichen
Hügelboden; Rindviehzucht die erste Preußens, schleswig-holsteinische Butter hat gleich
der dänischen Weltruf; Fettgrasung in der Marsch; hervorragende Fischerei (Kieler Sprot-
ten); Waldbestand unter allen Provinzen am geringsten, b) Industrie: Großartiger
Schiffbau namentlich in Kiel (Kaiserliche Werft, Krupps „Germaniawerft", Howaldts
Werft), c) Handel infolge der Meereslage, der Unterelbe, des Kaiser Wilhelm- und des
Elb-Trave-Kanals hervorragend. Schleswig-Holstein hat unter allen Provinzen die größte
Handelsflotte.
3. Städte (s. Skizze 192). Nur ein Rgbz., Schleswig. Geschichtlich 3 Teile: Schleswig nördl.
d. Eider, Holstein, Lauenburg. In Schleswig: Schleswig Q; südwestl. da's Dannewerk. —
Flensburg E Schiffbau u. Handel, benachbart der neue Kriegshafen Mürwik. —
Düppel, 1849 u. 64. — Gegenüber: Sonderburg auf Alsen. — Auf Sylt das Seebad
Westerland. — Husum, Fettviehmärkte. — In Holstein: Kiel G, Hauptkriegshafen (Aus-
gang geschützt durch die Festung Friedrichsort). Große Werften (Kaiserliche Werst,
Krupps Germaniawerft u. a.), Universität, Fischerei (Kieler Sprotten n. Bücklinge). Ver-
bindnng des Kieler Hasens mit der Unterelbe (Brunsbüttel) durch den Kaiser Wilhelm-
Kanal, jetzt vertieft auf 11 m. Hochbrücke bei Levensau. — Im Innern der Bahnknoten
Neumünster A, Tuchweberei. — Plön, inmitten der seenreichen Ostholsteinischen Schweiz,
von 1896—1910 Wohnsitz der kaiserlichen Prinzen. — Altona - Ottensen G, Handels-
und Fabrikstadt, mit Hamburg eng verwachsen, wie im Osten Wandsbeks. Am steilen
Elbufer der Villenort Blankenese. — Helgoland, Bad, Kriegshafen. In Lauenburg:
Friedrichsruh im „Sachsenwalde"; Bismarck!
. § 500. Provinz Hannover (39 Tsd. qkm, 3 Mill. Einw.).
1. Landschaftliches und Bewohner nach § 355.
2. Wirtschaftliches (§ 355.6). a) Landwirtschaft: 41% der Fläche gehören dem Sand-
boden (Lüneburger Heide), 14% den Mooren an; hervorragend fruchtbar der Marschsaum,
i) Diese wenigen Sätze über das Wirtschaftliche wollen immer nur an die breiteren
Ausführungen in 8 354—379 erinnern.