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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 11

1896 - Leipzig : Voigtländer
11 in die sich das Volk der Hellenen oder Griechen gliederte: die olier, Acher, Dorer und Jonier. 3. Einwanderungen aus dem Orient. Auf die frheste Entwicke-lung der griechischen Kultur hat der Orient vielfach eingewirkt. Darauf weisen die Sagen von den Einwanderern Kekrops, Danus, Kadmus und Pelops hin, die als Grnder geselliger Ordnung und Ge-sittung gefeiert werde. 1. Kekrops kam aus gypten nach der Landschaft Attila, in der er als erster König und Gesetzgeber waltete und die Burg Kekropia erbaute. 2. Danaus wanderte aus gypten in die Landschaft Arglis ein, deren Kultur von ihm ausging. Seine fnfzig Tchter, die Danaiden, tteten, eine einzige ausgenommen , die ihnen aufgezwungenen Gatten gleich nach dem Hochzeitfeste. Fr diesen Frevel wurde ihnen die Strafe auferlegt, da sie in der Unterwelt unaufhrlich Wasser in ein durchlchertes Fa gieen muten. 3. Kadmus zog aus Phnizien, seine von Zeus geraubte Schwester Europa suchend, nach Griechenland und folgte auf Weisung des Orakels zu Delphi den Spuren eines den Gttern geheiligten Rindes nach der Landschaft Botien. Dort grndete er nach Erlegung eines furchtbaren Drachens die Stadt Theben mit der Burg Kadmea. Ihm wird die Erfindung der Buchstaben zugeschrieben. Seine Tochter Semle war die Mutter des Weingottes Dionysos. 4. Pelops war der Sohn des reichen Knigs Tantlus in Kleinasien, der durch frevelhaften bermut die Gunst der Götter verlor und in die Unterwelt verstoen wurde, wo er, im wasserreichen Teiche von kstlichen Frchten umgeben, durch endlosen brennenden Durst und unertrglichen Hunger gepeinigt wurde. Pelops wanderte nach Sdgriechenland aus, wo er dann als mchtiger König herrschte, soda die Halbinsel nach ihm Peloponnes, d. i. Pelopsinsel, genannt wurde. Seine Shne waren Atreus und Thyestes, die einander in greuelvollem Bruderzwiste befeindeten. Des Atreus Shne Agamemnon und Menelaus gehrten zu den hervorragendsten Helden des troja-nischen Krieges. 3. Die wichtigsten orientalischen Kulturvlker. (S. Karte H.) 1. Die gypter. Die gypter sind das lteste Kulturvolk. Das Land verdankt seine Fruchtbarkeit dem Nil (Geschenk des Nils"). Die alten gypter waren ein miges, arbeitsames, gottessrchtiges Volk. Sie teilten sich in sogenannte Kasten, d. h. streng von einander gesonderte erbliche Stnde. Die erste und vornehmste Kaste war die der Priester; sie standen nicht nur dem Religionswesen vor, sondern sie waren es auch allein im Volke, die sich mit wissenschaftlichen Dingen beschftigten: sie trieben Mathematik, Geometrie und Sternkunde; sie waren Richter, rzte und Baumeister. Den Knigen standen sie als einflureiche Ratgeber zur Seite. Judessen war den Knigen, welche Pharaonen genannt wurden, zunchst der Krieger-stand untergeordnet, der die zweite Kaste bildete. Die dritte Kaste umfate die Gewerbtreibenden und begriff in sich die Handwerker, Kaufleute und Knstler. Die vierte Kaste bildeten die Ackerbauer und Rinderhirten.
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