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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 23

1896 - Leipzig : Voigtländer
23 Meerbusen nach dem Peloponnes (1104?). Sie besiegten in lngeren Kmpfen die dort ansssigen Acher und besetzten den sdlichen und stlichen Teil des Peloponnes: Messenien, Lakonien, Argolis, Korinth. Die Acher, die bisher diese Lnder in Besitz gehabt hatten, wurden teils unterworfen, teils nach der Nordkste des Peloponnes verdrngt, die nun nach ihnen Ach aia genannt wurde. Die von hier verdrngten Jonier wanderten nach Attila und von da meist nach den Inseln des gischen Meeres und den Ksten Kleinasiens. 2. Die Kolonieen. Durch diese Wanderung entstanden die griechischen Kolonieen in Kleinasien. Die wichtigsten waren die sogenannten jontfchen b. h. von dem Stamme der Jonier auf der Westkste Kleinasiens gegrndeten Kolonieen, unter denen namentlich die Städte Milet, Ephesus, Smyrna und Phoca zu hoher Blte gelangten. Auch von den Stmmen der Dorier und olier wurden Kolonieen in Klein-asten angelegt. In der folgenden Zeit breiteten sich die Pstanzstdte der Griechen immer weiter aus: auch an der Nordkste des gischen Meeres, an den Ufern des Schwarzen Meeres, in Unteritalien (Tarent) und Sicilien (Syrakus), selbst in Gallien (Massilia) und Spanien gab es griechische Kolonieen. Die Kolonieen blieben mit dem Mutterlande in Verbindung; griechische Kunst und Wissenschaft waren in ihnen verbreitet; ja die Kolonieen eilten in den Fortschritten der Kultur zum Teil dem Mutterlande voraus. 3. Die Staatsverfassungen. Griechenland bildete keinen Gesamt-staat; durch seine natrliche Beschaffenheit vielfach geteilt, zerfiel es in eine Menge kleiner Staaten. Anfangs standen an deren Spitze Könige. So im Heldenzeitalter; so in den Staaten, welche die Dorier im Peloponnes ge-grndet hatten. In Sparta regierten immer zwei Könige zugleich, die ihr Geschlecht auf zwei Zwillingsbrder aus dem Hause der Herakliden zurck-fhrten. Allmhlich aber wurde fast berall die Knigsherrschaft gestrzt und die Staaten in Republiken verwandelt. Wenn in einer Republik die Vornehmen herrschten, so nannte man die Staatsverfassung eine aristo-kratische; wenn das ganze Volk an der Staatsverwaltung teilnahm, so war dies eine demokratische Verfassung. Zuweilen warf sich in einer Republik ein hervorragender Volksfhrer durch Gewalt und List zum Allein-Herrscher auf; einen solchen nannte man Tyrannen. 4. Die Einheit des Griechenvolkes. Gegenber der Zersplitterung in zahlreiche Kleinstaaten wurde die nationale Einheit der Griechen auf-recht erhalten und gefrdert durch ihre gemeinsame Sprache und Sitte, sowie durch ihren gemeinsamen Gtterglauben, insbesondere durch das O r a k e l z u D e l p h i, dessen Ansehen sich der ganz Griechenland erstreckte.
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