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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 49

1896 - Leipzig : Voigtländer
49 zur Rckkehr nach Rom zu bewegen. Zum Schutze der Plebejer wurden die Volkstribunen eingesetzt. Die Sage von Co riolanus. 4. Die Decemvirn, 459. Die Einsetzung der Volkstribunen war zum Schutze der Plebejer nicht ausreichend. Solange vor Gericht nur nach dem oft unsicheren Herkommen entschieden wurde, suhlten sie sich durch die Willkr der Patricier beeintrchtigt, die im alleinigen Besitz der Rechtskunde und der Richterstellen waren. Sie forderten daher geschriebene Gesetze. Nach langem Widerstreben fgten sich die Patricier. Es wurden Gesandte nach Griechenland geschickt, um die dort bestehenden Gesetze kennen zu lernen. Nach deren Rckkehr wurden, statt aller brigen Obrigkeit, Zehnmnner (Decemvirn) zur Abfassung der neuen Gesetze erwhlt. Sie verfaten die Gesetze der zwlf Tafeln, die Quelle des gesamten rmischen Rechts, 450. Da sie jedoch herrschschtig ihre obrigkeitliche Gewalt ver-lngerten und zu willkrlicher Bedrckung der Plebejer mibrauchten, wurde (infolge der Gewaltthat des Decemvirn Appius Claudius gegen die Plebejerin Verginia) ihre Regierung gestrzt. Ihre Gesetzgebung blieb jedoch bestehen. 23. Kriege mit den Nachbarstmmen; die Gallier in Rom; die licinischen Gesetze. 1. Kriege mit den Nachbarstmmen. Whrend der inneren Unruhen fhrten die Rmer fast unaufhrlich Krieg. Lange dauerten die Kmpfe gegen die Stadt Veji in Etrurien. Endlich wurde die Stadt nach zehnjhriger Belagerung von Camillus erobert. 2. Brennus und Manlius. Bald darauf rckten von Norden her Gallier unter Vrennus gegen Rom heran, besiegten die Rmer am Flchen Allia, 390, und verbrannten die verlassene Stadt mit Ausnahme des Kapi-tols, das durch Manlius und die Gnse gerettet wurde. Die Rmer muten endlich den Abzug der Gallier mit Gold erkaufen. Die Auswanderung des Volkes aus der zerstrten Stadt nach Veji verhinderte Camillus, weshalb er hinfort als zweiter Grnder Roms" gepriesen wurde. 3. Die licinischen Gesetze. Der lange Kampf der Plebejer mit den Patriciern wurde endlich durch die Gesetze beigelegt, die auf den Vorschlag der Volkstribunen Sextiusund Licinius angenommen wurden, 366. Es wurde festgesetzt: a) da jeder rmische Brger, auch die Plebejer, Anteil am rmischen Gemeindelande haben, keiner aber mehr als 500 Morgen besitzen sollte; b) da immer einer der beiden Konsuln aus den Plebejern gewhlt werden sollte. Andr-Sev in. Kurzer Lehrgang der Geschichte. 4
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