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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 82

1896 - Leipzig : Voigtländer
82 Regel fr das von ihm gestiftete Kloster Montecasino bei Neapel, die Mutterabtei des groen Benediktinerordens, verpflichtete zu den Ge-lbden der Armut, der Ehelosigkeit und des unbedingten Gehorsams. Sie ist im wesentlichen bis heute in Geltung geblieben. Wie die sich rasch mehrenden Klster eine Hauptsttze der christlichen Kirche wurden, so sind sie auch als Pflanzsttten hherer Kultur und milderer Sitte von groer Bedeutung. Sie gewhrten in jenen rohen Zeiten den Bedrngten Aufnahme und Schutz gegen Verfolgung; sie frderten den Anbau des Landes, indem die Mnche die dichten Wlder lichteten und in Acker- und Gartenfeld umschufen; sie veranlaten die Entstehung von Drfern, die Ausbildung mancher Handwerke und Knste; sie pflegten die Wissen-schasten und bewahrten die wertvollsten Schriften des griechischen und rmischen Alter-tums der Nachwelt. 47. Mohammed und der Islam. 1. Mohammed. Whrend das Christentum sich unter den deutschen Vlkern ausbreitete, wurden seiner Herrschaft, namentlich im Morgenlande, viele Lnder durch eine neue Religion wieder entrissen, die rasch zu groer Ausbreitung gelangte. Der Stifter dieser Religion war Mohammed, der zu Mekka in Arabien als gottgesandter Prophet auftrat. Anfnglich von seinen Landsleuten verfolgt, gewann er nach seiner Flucht nach Medina (Hedschra), 622, begeisterte Anhnger, eroberte Mekka und unterwarf nach und nach ganz Arabien seiner Religion und Herrschaft. Die Anhnger dieser Lehre, des Islam (glubige Hingabe in Allahs Willen), heien Moslem in (Glubige); ihr heiliges Buch ist der nach Mohammeds Tod gesammelte Koran (Schrift). Die wichtigsten Lehren und Ges etze sind: Ein Gott, dessen Prophet Mohammed; Paradies und Hlle; unabnderliche Vorherbestimmung; tglich fnfmaliges Gebet, Gottesdienst am Freitag in den Moscheen, Fasten und Almosen (Beten fhrt auf halbem Wege zu Gott, Fasten bis an die Thre seines Hauses, Almosen ffnet die Pforte"), Wallfahrten nach der K aaba in Mekka, Krieg fr den Glauben; Verbot des Weines, Ge-stattung der Vielweiberei. . 2. Die Kalifen, die Nachfolger des Propheten, dehnten ihre Herrschaft und Mohammeds Lehre bald weit der die Grenzen Arabiens aus. Schon unter dem zweiten Kalifen, Omar, wurde Syrien nebst Palstina, sowie gypten dem ostrmischen Reiche entrissen, dann auch das ganze neupersische Reich (der Soffamben) erobert. Unter den folgenden Kalifen (den Omajaden) wurde die Residenz von Medina nach Damaskus verlegt und eine arabische Seemacht gegrndet. Auch die Nordkste von Afrika, das Gebiet des ehemaligen Vandalenreiches, wurde nun von den Arabern erobert; diese verbanden sich hier mit den Ureinwohnern, den Mauren, weshalb die Araber im Abendlande dann selbst Mauren genannt wurden. Von Afrika fetzte der arabische Feldherr Tarik der die Meerenge, die nun Strae von Gibraltar (d. i. Berg des Tarik) genannt wurde, nach Spanien der. Durch den Sieg der die Westgoten bei Terez de la
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