Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 133

1896 - Leipzig : Voigtländer
133 dem er viele im Kriege gegen Spanien vertriebene reformierte Niederlnder in sein Land aufnahm. Sein Wahlspruch war: Gerecht und milde*. 4. Joachim Friedrich (15981608) bernahm die vormundschaftliche Verwaltung Preuens fr den bldsinnigen Herzog Albrecht Friedrich (s. u.). Sein Wahlspruch war: Die Furcht Gottes ist der Weisheit Anfang". 5. Johann Sigismund (16081619) machte nach dem Tode des kinderlosen Herzogs Johann Wilhelm von Jlich-Kleve Ansprche auf dessen Hinterlassenschaft, da seine Gemahlin, Anna, die Tochter der ltesten Schwester des Herzogs war. Da auch der Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Neuburg als Sohn der zweiten (noch lebenden) Schwester das Erbe forderte, so ent-stand derjlichscheerbfolgestreit 1609. Der Streit endete mit einem Vergleich, dem Teilungsvertrag zu Tanten (1614): der Kurfürst von Bran-benburg erhielt Kleve, Mark und'^Rvensberg, 'der Pfalzgraf von Neuburg Jlich und Berg (mit Dsseldorf). Whrend dieses Erbstreites war Johann Sigismund (1613) von der lutherischen zur reformierten Kirche bergetreten. Da er aber seinen lutherischen Unterthanen ihre Religionsfreiheit lie, so wurde von da an der Grundsatz der Toleranz (Glaubensduldung) in dem Staate der Hohenzollern herrschend. Nach dem Tode seines Schwiegervaters, des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen, vereinigte der Kurfürst dessen Land mit Brandenburg 1618. Im nchsten Jahre (1619) starb Johann Sigismund. Sein Wahlspruch war: Fr Gesetz und Volk". Das Kurfrstentum Brandenburg umfate unter Friedrich I. 535, unter Joachim Friedrich 716 Q.-Meilen; durch Johann Sigismunds Erwerbungen wuchs der Staat bis auf 1472 Q.-Meilen. B. Preußen bis 1618. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg trat 1525 der Reformation bei und nahm Preußen ctls erbliches Herzogtum von Polen Zu Sehen. Sein Sohn, der Herzog Albrecht Friedrich (15681618), war vermhlt mit Maria Eleonore von Jlich-Kleve. Er hinterlie das Land seinem Schwiegersohne, dem Kurfrsten Johannsigismundvon Bran-denburg. C. Brandenburg-Preuen seit 1618. Auf Johann Sigismund folgte 1619 sein Sohn Georg Wilhelm, unter den trefflichen hohenzollernschen Fürsten der einzige, dem es an Herrscherkraft und Einsicht fehlte, wie sie zumal eine schwere Zeit erforderte. So geriet das Land durch dendreiigjhrigenkrieg, der während seiner Regierung wtete, in die tiefste Zerrttung. Sein Wahlspruch war: Anfang, bedenk' das End'".
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer