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1. Kurzer Lehrgang der Geschichte für höhere Mädchenschulen - S. 179

1896 - Leipzig : Voigtländer
179 Metternich abdanken, Md bald darauf verlie der Kaiser die aufrhre-rische Hauptstadt. In Berlin kam es zu einem Straenkampf zwischen den Aufstndischen und den kniglichen Truppen. Um grerem Blutvergieen Einhalt zu thun, befahl der König den Abzug der Truppen. Am 18. Mai 1848 trat in Frankfurt a. M. eine Nationalver-sammlung zusammen, um eine neue Reichsverfassung zu beraten. Unter dem Prsidenten Heinrich von Gagern whlte sie, nach Aufhebung des Bundestages, den Erzherzog Johann von sterreich zum Reichsverweser. Nach langen Beratungen stellte sie den Entwurf einer Verfassung auf, wonach der deutsche Staatenbund in einen enger vereinigten Bundes st aat unter einem erblichen Kaiser umgestaltet werden sollte. Der^n ^Versammlung zum deutschen Kaiser gewhlte König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen lehnte jedoch (April 1849) diese Wrde ab. Hierdurch scheiterte das Verfassungswerk, und die Nationalversammlung lste sich auf. Auch Preuens Versuch, eine neue deutsche Bundesverfassung zu schaffen, milang, und nach mancherlei Wirren endete die Bewegung damit, da 1851 der alte Bundestag wieder eingesetzt wurde. 4. Schleswig-Holstein. Der Versuch der dnischen Regierung, das mit dem deutschen Herzogtum Holstein unzertrennlich (Up ewig ungedeelt") verbundene Schleswig mit Aufhebung seiner alten Rechte dem dnischen Staate vllig einzuverleiben, ne[__ls4-4ne- Erhebung der schleswig-holsteinischen Bevlkerung hervor. Preuische und andere deutsche Truppen brachten den Schleswig-Holsteinern Hilfe und drngten in siegreichen Ge-fechten die Dnen bis nach Jtland zurck. (Erster schleswig-hol-steinischer Krieg.) Allein die Einmischung der fremden Gromchte stellte die dnische Herrschaft der Schleswig-Holstein wieder her. Doch wurde festgesetzt, da trotz der Verbindung mit Dnemark die eigene Ver-fassung der Herzogtmer aufrecht erhalten bleibe. 5. sterreich. In sterreich war zwar der Kaiser nach Wien zurck-gekehrt; doch bald (im Oktober 1848) ntigte ihn ein neuer Ausstand, sich nach Olmtz zu retten. Nachdem Wien mit Waffengewalt wieder unterworfen war, entsagte der schwache Kaiser (2. Dezember) der Regierung, und sein acht-zehnjhriger Neffe Franz Joseph wurde Kaiser von sterreich. Die Emprung der Ungarn, die sich unter Kossuth von der Verbindung mit sterreich losgesagt und eine Republik errichtet hatten, wurde in lngerem Kampfe durch den Beistand eines russischen Heeres (1849) unterdrckt. 6. Preußen, Ausgang Friedrich Wilhelms Iv* Nach dem Mrzaufstande war in Preußen eine Nationalversammlung zur Verein-barung einer Verfassung berufen worden. Allein die durch ihre uufrucht-baren Verhandlungen genhrten, stets zunehmenden Unordnungen im Lande und besonders in der Hauptstadt bewogen die Regierung (unter den Ministern 12*
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