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1. Unsere Heimat - S. 46

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 46 — und klar, und im Sonnner kommen hier Familien her und kochen sich Kaffee. Fast wie ein Zigeunerlager sieht dann die Umgebung des Gesundbrunnens aus. In Gruppen liegen die Leute auf dem Rasen, Kinder springen umher, fröhliche Lieder erschallen, von den Feuerstellen steigt blauer Rauch in die Höhe, und im Schatten der Bäume stehen Kinderwagen, worin die Kleinsten in erquicklichem Schlafe liegen, der selbst durch das lauteste Treiben der Großen nicht gestört wird. 2. Der Knhberg wird von unten, von dem Wege ab, allmählich immer höher. Wer oben auf dem Kuhberg ist, steht höher, als wer unten auf dem Wege ist; wenn man auf den Kuhberg will, muß nian aufwärts steigen. Daher ist er ein Berg. Weil er nicht sehr hoch ist, kann man ihn auch eine Anhöhe nennen. Ein ganz kleiner Berg heißt ein Hügel. Wo der Berg in der Ebene anfängt, da ist sein Fuß. Der Südfuß des Kuhberges ist beim Gumpebach, der Nordfuß beim Gesundbrunnen. Der oberste Teil eines Berges heißt wie bei einem Baume der Gipfel, oder auch, wenn er lang gestreckt ist wie bei einem Tiere, der Rücken. Wenn der Gipfel spitz zuläuft, heißt er auch Spitze. Zwischen dem Fuße und dem Gipfel liegt der Abhang. Der Abhang des Kuhberges ist nach Süden schräg oder flach, nach Westen und Norden dagegen steil. Der südliche Abhang ist Ackerland; der nördliche und westliche Abhang ist zum Beackern zu steil, auch besteht der Boden hier aus Kies und Saud; deshalb ist hier Wald. Aus dem westlichen Teile des Kuhberges ist der Boden trocken; hier wachsen Kiefern und Tannen, auch einzelne Birken stehen auf der Höhe. Auf der Ostseite bis hinunter nach dem Gesundbrunnen sind Erlen; hier ist der Boden feucht und sumpfig, an manchen Stellen kommt Wasser aus dem Berge. Die Erlen wachsen gern auf nassem Boden. 3. Der Kuhberg erstreckt sich in der Länge von Westen nach Osten hin. Auf dem Rücken geht ein Weg entlang bis nach dein Steine am Ende des Erlenwäldchens. Hier fängt das Ackerfeld an. Der Kuhberg ist hier noch nicht zu Ende, hier ist kein Abhang wie nach Norden und Süden zu; er setzt sich nach Osten hin fort. Eine solche Höhe, die sich lang hinzieht, heißt ein Höhenzug. Dieser Höhenzug wird weiter nach Osten hin noch höher. Der Weg von Nordhausen nach Rüdigs- dorf führt über ihn hinweg. Dort heißt die Höhe der Heidelberg. Dann setzt sich der Höhenzug nach Osten bis an die Petersdörfer Straße fort. Der höchste Punkt hier ist Harzrigi. 4. Der Kuhberg ist 250 in hoch, der Heidelberg 300 in, Harz- rigi 316 in. Die Höhen werden nach der Erhebung über den Wasser- spiegel der Nordsee berechnet. Der Fuß des Kuhberges beim Gumpe- bach liegt 200 in hoch; die eigentliche Erhebung des Kuhberges über seine Umgebung beträgt also nur 50 m. Einige Höhenangaben für Nordhausen: Bahnhof 182 m, Nathans 205 m,, Friedrich-Wilhelms-Platz 209 m, Domstraße (Knabenmittelschule) 206 m, Prediger- straße (Mädchenmittelschule) 204 m, Taschenberg (Gymnasium) 220 m, Öfters!raße
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