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1. Unsere Heimat - S. 57

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
andere etwas weiter hm auf der Westseite. Hier sind große Tonlager; man kann sehen, wie der Ton hier schon weggegraben ist. Es werden daraus Ziegelsteine hergestellt. Nach Westen geht das Gnmpetal ab; an der Straße sind die Quellen des Gumpebaches. Die Straße geht auf einer Höhe hin, von der nach Osten (im Borntal) und nach Westen (im Gnmpetal) das Wasser abfließt. Eine solche Höhe nennt man eine Wasserscheide. 4. Die Straße geht nun steil den Berg hinan. Am Fuße des Berges steht eine Pumpe, deren Wasser aus dem Berg kommt. Aus dem höchsten Punkt des Berges liegt das Gasthaus „Harzrigi". Ur- sprünglich hieß der Eichenwald, mit dem der Berg in früheren Jahr- Hunderten bedeckt war, das Kirchhofsholz (nach einer Nordhäuser Familie Kirchhof, der der Berg gehörte). Erst als hier oben (im Jahre 1860) das Gasthaus gebaut war, kam die Benennung „Harzrigi" auf. Den Namen erhielt die Höhe deshalb, weil in dem fernen Alpengebirge auch ein Berg Rigi heißt; dieser Berg hier liegt aber am Harz. Reisende erzählen, daß man von dem Rigi in den Alpen eine sehr schöne Aussicht hat. Auch der Harzrigi gewährt uns einen herrlichen Rundblick nach allen Seiten hin. Nach Süden zu sehen wir Nordhausen und weiterhin die Ebene der goldenen Aue mit ihren Dörfern und Feldern, die durch den dahinter- liegenden Höhenzug wie durch eine Mauer abgeschlossen ist. Nach Süd- osten endigt der Höhenzug mit dem Kyffhänser; hoch schaut der Turm des Denkmals über die davorliegenden Steinberge herüber. Nach Westen zu ist der Höhenzug durch das Eichsfelder Tor unterbrochen, setzt sich dann aber nach rechts hin fort (Bleicheröder Berge, Hasenburg, Ohm- gebirge), bis die Berge in der Ferne in Dunst und Wolken verschwinden. Näher vor uns sehen wir zwischen Wilde's Hölzchen und dem Kuhberg hindurch das Dorf Salza liegen, weiter nach rechts leuchten die weißen Wände des Kohnftein herüber, und noch weiter an den Harz hinan liegt der Mühlberg. Herrlich ist der Blick nach Norden; über graue Hügel, grüne Saatfelder und dunkle Tannenwälder schauen wir hinweg nach den Harzbergen. Deutlich können wir den Einschnitt des schönen Jlfelder Tals erkennen; über den höchsten Bergrücken schaut der Poppen- bergstnrm herüber; aus einem kegelartigen Berge liegt tief im Grün die Burgruine Honstein und weiter nach rechts der dicke runde Turm der Ebersburg; noch weiter hin sieht man das rote Dach von Eichenforst, dem Jagdschlosse des Fürsten von Stolberg. 38. Der Südrand des Harzes. 1. Die Vorberge des Harzes. Was wir auf dein Harzrigi > oder von einein andern erhöhten Punkte vom Harz sehen können, ist der Südrand des Harzes. Vor dem eigentlichen Harz liegt aber noch > eine Reihe grauer Hügel, die sich von dem Alten Stolberg bei Steigertal i über Petersdorf und Rüdigsdorf nach Niedersachswerfen und Ellrich l hinziehen. Sie bestehen aus Gips. Vom Harzrigi oder vom Kohnstein
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