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1. Unsere Heimat - S. 77

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 77 — nur noch eine schmale Lichtsichel zu sehen, die wie der erste Bogen des A aussieht: ©. Darauf ist der Mond wieder ganz dunkel; es ist wieder Neumond, und nun fängt der Mond von neuem an zu wachsen. So geht es in beständigem Wechsel alle 28 Tage. 4. Die Sterne. Die Sterne am Himmel sind so zahlreich, daß wir sie nicht zählen können. Sie siud nur nachts sichtbar; am Tage wird ihr Licht von dem Licht der Sonne überstrahlt. Viele Sterne haben sich so am Himmel aufgestellt, daß sie hübsche Figuren bilden. Solche Figuren heißen Sternbilder. Das bekannteste ist der große Bär, der auch der große Himmelswagen genannt wird. Zuweilen sieht man auch Sternschnuppen. Wer hat schon welche gesehen? Über das ganze dunkle Himmelsgewölbe mit seinen Sternen zieht sich ein hellerer breiter Streifen; wir nennen ihn Milchstraße. B. Geologische Bilder. 1. Die Gesteine im Jlfelder Tal. a) Grauwacke. 1. Wir gehen im Jlfelder Tal aufwärts bis zu den Steinbrüchen zwischen Netzkater und Eisfelder Talmühle. Hier werden Pflastersteine gebrochen. Sie sehen grau aus, sind feinkörnig, sandsteinartig und recht hart. Der Stein heißt Grauwacke. Die Grauwacke tritt, wie hier, meist in massigen Bänken auf, bildet im ganzen südlichen Harz das Grundgebirge und gehört zu den ältesten Gesteinsschichten. 2. Als weder der Harz, noch der Thüringer Wald, noch die da- zwischenliegenden Höhen vorhanden waren, bedeckte unsere Heimat wie den größten Teil Deutschlands ein Meer, das man das Urmeer nennt. Unter seinem blauen Spiegel erstreckte sich eben und ungegliedert der Meeresgrund. Aus weiter Ferne brachten Ströme Sand und Schlamm herbei; der Moder verwester Meerespflanzen vermischte sich damit und setzte sich auf dem Meeresgrund ab. Im Laufe der wohl nach Millionen Zählenden Jahre, die das Wasser auf der Erde stand, hatte es aber auch Teilchen der die Erdkruste bildenden Stoffe aufgelöst; diese in dem Wasser enthaltenen aufgelösten Grundstoffe des Gesteins drangen mit dem Seewasser in die kleinsten Poren der Schlammschichten und setzten darin zarte Niederschläge verkittender Mineralien ab. Bald wurde Kalk abgeschieden, bald Kieselsäure, bald Eisensalze. So wurden allmählich die weichen Schlammschichten verhärtet; aus lockeren Sandbänken bil-
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