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1. Das Altertum - S. 35

1897 - Leipzig : Voigtländer
35 und Wohnung wurde jeder Aufwand untersagt, der Besitz von Gold und )( Silber verboten und eisernes Geld eingefhrt. Damit fremde Sitte oder ppigkeit fern bleibe, sollte kein Verkehr mit dem Auslande bestehen; dahev^ wurde ein lngerer Aufenthalt Fremder in Sparta und Reisen der Spar-taner ins Ausland nicht gestattet. Die herrschenden Spartiaten trieben weder Handel, noch Gewerbe; sie beschftigten sich allein mit Jagd und kriegerischen bungen, sowie mit den Angelegenheiten des Staates. Zu rstigen Kriegs-leuten und tchtigen Staatsbrgern machte sie die Erziehung, die sie von Kind auf erhielten. Schwchliche Kinder wurden bald nach der Geburt zum Verhungern im Gebirge ausgesetzt. Die gesunden Knaben blieben bis zum siebenten Lebensjahre im Elternhause, dann wurden sie in ffentlichen Ge-buden unter Staatsaufsicht erzogen. Ihr Krper wurde durch kalte Bder im Eurokmm,g, sprliche Nahrung, harte Nachtlager-statten abgehrtet, durch scharfe Zchtigung, ja blutige Geielung an Ertra-gung von Schmerzen gewhnt, auf den Ringpltzen in der Gymnastik wie in der Fhrung der Waffen gebt. Dabei wurden sie zu strengem Gehorsam y( gegen die Gesetze erzogen; es wurde ihnen Hochachtung gegen das lter ein-x gepflanzt, ihr Verstand geschrft und auf listige Anschlage hingelenkt, ihre Reden an inhaltreiche Krze (lakonischerede) gewhnt. Auch die Erziehung der Mdchen war vom Staate geregelt und berwacht. Das ge-X samteleben der Spartaner war dem Vaterlande geweiht, das ganze Volk ein Kriegsheer. In die Schlacht zogen die Spartaner wie zu einem Feste, geschmckt mit purpurfarbenen Gewndern, mit Krnzen im Haar, unter Gesang und Fltenspiel. Der Tod im Kampfe galt fr die hchste Ehre; die K Gefallenen wurden wie Sieger mit Lorbeerzweigen geschmckt. Nach feierlicher Einfhrung seiner Gesetze verlie Lykurg Sparta und starb im Auslande. 3. Die messenischen Kriege. Die Spartaner erwiesen die Kraft, welche sie durch diese Gesetzgebung erlangten, zunchst in den messeniscken Krieaen. Es waren dies langdauernde, wechselvolle Kmpfe^'der erste Krieg um 740. - * )\ der zweite um 670). durch welche die Spartaner die an Lakonika westlich an- >P-^-c . grenzende fruchtbare Landschaft Messenien eroberten. Im zweiten Kriege verteidigte der messenische Volksbeld Aristomenes sein Vaterland, ansng-lich mit glcklichem Erfolg. Doch der athenische Snger Tyrtus feuerte durch feine Kriegsgesnge die Kampflust der Spartaner von neuem an; sie siegten in einer groen Schlacht und drngten die Messenier in die Bergseste Ira zurck. Diese ergab sich erst nach zehnjhrigem, hartnckigem Widerstnde. Viele. Messenier verlieen ihr Land und zogen nach der Stadt Zankte auf Sizilien, die von nun an Sjjielln'a hie: die zurckbleibenden wurden Heloten der Spartaner. 3*
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