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1902 -
Gotha
: Perthes
- Autor: Dennert, E.
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Lchrausflabe des L ,>ahresdrittels.
Allftmeint Erdkunde.
§ 164.
Wiederhole die in § 108 angegebenen Paragraphen.
Zu § 11—13 ist folgendes hinzuzufügen:
Entstehung und Bau der Erdrinde.
über die Entstehung der Erde hat man sich n. a. folgende An
ficht gebildet:
Die Erde war einft ein senrig-slüssiger Ball.
Durch Erkaltung entstand eine feste Rinde, während das Innere
fenrig-flüssig blieb. — Woraus schließt man dies hente?
Bei Bildung der Rinde zog sich die Kugel zusammen (schrumpfte
ein wie eiu runzliger Apfel), dadnrch entstanden Faltungen (Gebirge
und Täler).
Die Atmosphäre war damals äußerst reich all Wasserdampf,
daher sielen nach Abkühlung der Rinde ungeheure Regenmassen nieder
und bildeten gewaltige Meere.
Nun zernagten die Kräste des Wassers und der Luft die feste
Erdrinde zu feinen Massen, die sich im Meer schichtenweise absetzten
(wie heute der Schlamm in einem Teich).
Die damals viel mehr als heute wirkenden unterirdischen Kräfte
veränderten jeweilig durch Faltungen der Erdrinde, Hebungen und
Senkungen des Bodens die Verteilung von Land und Meer: derselbe
Teil der Erde war einmal vom Meer bedeckt, so daß sich Schichten
aus ihm ablagerten, und wurde wieder zu anderer Zelt als festes Land
emporgehoben.
Daher besteht der Erdboden an verschiedenen Orten aus verschie-
denell Schichten voll verschiedenem Alter. Dieselben haben auch vev