Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lernbuch der Erdkunde - S. 191

1902 - Gotha : Perthes
Lehraufgabe des 3. Jahresdrittels. § 189. Ii. Das norddeutsche Tiefland. (K. 4.) Den wievielten Teil des Deutschen Reiches nimmt die Tiefebene ein? In der Oberflächengestaltung der voralpinen Hochfläche ähnlich. Die Entstehung der Tiefebene-. In der Tertiärzeit noch ein Meer. Zur Eiszeit bedeckten auch hier, aber von Skandinavien her, ge- waltige Gletscher den Boden, kenntlich an dem Moränenschutt in der Tiefebene, durchschnittlich 30 m hoch und aus skandinavischen Gesteinen (Granit) bestehend, zum Teil gewaltige Blöcke (erratische Blöcke wichtige Bausteine Norddeutschlands; aus einem solchen ist z. B. die 75 Tonnen schwere Granitschale im Lustgarten zu Berlin gearbeitet). — Der alte felsige Untergrund tritt hie und da zu Tage (Helgoland, Kreidefelsen von Rügen, Kalksteinbrüche von Rüdersdorf bei Berlin). Nach der Eiszeit zogen sich die Gletscher zurück, bis etwa in die Linie Warschau —Lübeck, auf der sich eine Grundmoräne sammelte (woran noch heute kenntlich?); — das Wasser bildete dann mehrere Ur- ströme, die in westnordwestlicher Richtung abflössen (noch heute kenntlich an den großen Strömen der Tiefebene (1. welche Hauptrichtung haben sie? — 2. von welcher Seite empfangen sie ihre größten Nebenflüsse?). Der nördlichste dieser Urströme zog aus folgender Linie: Warschau— Thorn—netze—warthe (Küstrin)—Oderbruch — Richtung vom Heu- tigeu Finowkanal—havel—-Elbe, ein anderer von der oberen Warthe zur Oder Elbe—aller—weser. Reste dieser Urströme sind Brüche und Moore der Tiefebene. — Reste des jungen Gletschers sind die Seen auf dem Moränenschutt des baltischen Landrückens. Westdeutschland ist also schon länger eissrei als Ostdeutschland. — Also zwei Teile der Tiefebene! Wodurch werden beide geschieden?
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer