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1. Methodik des erdkundlichen Unterrichts
1909 -
Hannover-List [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
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1. Methodik des erdkundlichen Unterrichts 
- S. 86
1909 -
Hannover-List [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
— 86 —
toffeln die Hauptfrüchte. Wo mehr Lehm zu finden ist, gedeihen
Weizen, Gerste, Hafer. Auch Hopfen, Flachs und Zuckerrüben werden
in der Altmark angebaut. Zusammenfassung!
4. An Bodenschätzen ist die Altmark arm. In den moorigen
Gebieten wird noch etwas Torf gestochen und als Heizmaterial in
Wohnhäusern benutzt. Warum ist wohl der Torfstich nicht mehr so
bedeutend wie früher? Auf deu Tangerwiesen gewann man ehedem
Raseneisenstein in größerer Menge. Man legte daraufhin die Eisen-
gießerei Tangerhütte an, in der diese Eisenerze verarbeitet wurden.
Heute verarbeitet die Tangerhütte Eisenerze, die auf Wasserstraßen und
Eisenbahnen oft von fernher (Schweden) hierher gebracht werden. Bei
Calbe ist Kalk und in der Tiefe Steinsalz zu finden. Doch werden
diese Bodenschätze noch nicht verwertet. An verschiedenen Stellen
finden sich in größeren Mengen Ton- und Ziegelerde. Was stellt man
daraus her? Welche Art der Bauten finden wir daher wohl in der
ganzen Altmark? In der Nähe der Zichtaner Berge findet man Mergel,
der als Düngemittel Verwendung findet. Faffe zusammen, was du
über die Bodenschätze der Altmark gehört hast?
5. Welches wird die Hauptbeschäftigung der Bewohner der Alt-
mark sein? (Denkt an die Natur des Landes!) Ackerbau und Vieh-
zucht. Welche Produkte liefert der Ackerbau? Nenne sie noch einmal!
Welche Tiere werden gezüchtet? Pferde, Rindvieh, Schafe n. a. Auch
die Fischerei der Elbe und anderer Flüsse der Altmark ist nicht un-
bedeutend. Was sagten wir doch von der Biese und ihrem Fisch-
reichtum? Und womit werden sich die Bewohner beschäftigen, da, wo
Ton- und Ziegelerde oder Mergel sich finden? Dann wird an Tanger-
Hütte und Calbe erinnert. (Auf den Hopfenbau und seinen zeitweisen
Rückgaug, auf die mühevolle Arbeit und die gute Bezahlung des Hopfens,
sofern er gut gedeiht, auf seine Verwendung iu Bierbrauereien ist näher
einzugehen und möglichste Veranschaulichung herbeizuführen.) Kartoffeln —
Brennereien; Rübenbau (Wische :c.) — Zuckerfabrik Goldbeck je. ist
Wiederholung!
In ärmeren Gegenden (Buchweizeuflächen und Heidekrautgebiete)
wird viel Bienenzucht getrieben. Warum? Auch in wohlhabenderen
Gegenden treibt man zwar Bienenzucht, aber vielfach nur aus Liebhaberei
und um des schönen Honigs willen für den eigenen Bedarf, nicht um
damit Geld zu verdienen. — Die Früchte des Feldes, auch der Ertrag
der Wiesen, die Erzeugnisse der Fabriken in der Altmark werden anch
nach auswärts liegenden Orten ausgeführt und verkauft. Dieser Verkauf