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1. Methodik des erdkundlichen Unterrichts - S. 87

1909 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 87 — nährt wieder eine Menge Bewohner der Altmark. Dagegen müssen z. B. Kohlen, Kalk, Pflastersteine, künstlicher Dünger u. a. m. von aus- wärts in unser Gebiet eingeführt werden. Welches sind die Transport- Wege, auf denen diese Erzeugnisse, Waren und Gegenstände befördert werden? Welche Eisenbahnen der Altmark sind zu nennen? (7) Welche ist zuletzt gebaut? Bedeutung. Welcher Bahnbau wird uoch geplant, der von großer Bedeutung für unfern Heimatsort ist? Welche Wasserwege sind bedeutungsvoll? Hinweis auf das Postwesen, Tele- graphen- und Telephonnetz. Zusammenfassung: Sprich über die Beschäftigung der Be- wohner, über ihren Handel, über Ein- und Ausfuhr von Erzeugnissen, Waren und Gegenständen und über geeignete Verkehrswege! 6. An dieser Stelle ist zu wiederholen und zu befestigen, was bei der Besprechung der Bewohner in der Umgebung unseres Heimats- ortes über die Abstammung der Bewohner, ihre Sprache, ihre geistigen Anlagen und Fähigkeiten, ihre Religion, ihre Sitten und Gebräuche, die Anlage der Dörfer, den Bau der Wohnungen und den Einzelhof (Wische und jetzt Drömling) usw. gesagt bezw. entwickelt ist. Dort ist oftmals schon auch aus die übrige Altmark Bezug genommen. Und die dort eingehend besprochenen Verhältnisse entsprechen ganz den übrigen Teilen unseres jetzigen Gebietes. (Damit ist wieder der Be- weis erbracht, wie wichtig eine besonders intensive Behandlung der engeren Heimatskunde ist. Je mehr Zeit man darauf verwendet, desto leichter gestaltet sich die Betrachtung aller weiteren erdkundlichen Gebiete, der vaterländischen wie der fremdländischen. Deshalb wird man das Mehr an Zeit, das man den Stoffen der engeren Heimatskunde zu- wendet — besonders nicht zu vergessen auch hinsichtlich der Einführung in die Kartographie — niemals bereuen.) Für die Oberstufe können zusammenfassend noch folgende geschichtliche Tatsachen Platz greifen: Die jetzigen Bewohner sind ein Mischvolk von Germanen (Deutscheu) und Slaven. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren heidnische Deutsche. (Hier finden auch die Hünengräber Erwähnung.) Karl der Große bekehrte sie zum Christentum. Er nannte unser Gebiet die Nordmark. Erst später erhielt sie den Namen Altmark. Um 890, also zur Zeit Karls des Großen, drangen slavische Völker, die Wenden, in unser Gebiet ein, und es entstanden zwischen Slaven (Wenden) und Deutschen Streitigkeiten, ja es schien durch Jahrhunderte hindurch so, als sollten die Slaven die Oberhand behalten. Aber endlich wurde ihre Macht unter den Kaisern Heinrich I. und Otto I. (dem Großen)
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