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1. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 108

1912 - Stadthagen : Heine
— 108 — Weserbergkette. Davon trennt ihn ein Langental, dem anfänglich die Bnckebnrger Ane vor ihrem Eintritt in die Bückeburger Ebene folgt. Im und W steigt der Berg ans der Ebene sanft an, int S und O zeigt er aber ziemlich steile Böschung. Sein Rücken ver- läuft gradlinig und bildet nach dem Eilfer Paß zu zwei Flügel, deren n in der Nähe von Wilhelmshöhe recht steil abfällt (Eilfer Klippen). Der w Abhang (jüdischer Friedhof, Scheibenstand) ist als O st e r b rink bekannt. Hier leuchteten einst zur Erinnernng an die Völkerschlacht bei Leipzig (18. Ok- tober 1813) alljährlich Frendenfener. Dcmaldung und Dewässcrnng. Der Harrl ist dicht be- lvaldet und hat namentlich herrlichen Bnchemvald. Der Südabhang trägt viel dichten Nadelwald, in dem das Wild ein sicheres Versteck findet. Der Abfluß zur Aue und Schermbeeke, welche jene beiden Quertäler im 0 bezw. Xv durchfließen, ist gering. Dennoch enthält der Berg reichliche Quellen, welche ein vorzügliches Wasser liefern. Die Stadt Bückeburg hat daher am Nordweftabhange ein Sainmel- becken für ihre Wasserleitung angelegt. Dcwoljncr. Die Bewohner der anliegenden Ortschaften treiben hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht. Einige finden als Bergleute, Ziegler und Waldarbeiter Beschäftigung, andere als Handwerker und Tagelöhner. Im Sommer haben manche Leute durch Abver- mieten au Sommerfrischler und durch Fuhrwesen guten Verdienst. Besonders ist das in Bad Eilsen der Fall. Hier und in Ahnsen finden sich die einzigen größeren gewerblichen Anlagen, nämlich zwei Ziegeleien. Ortschaften. Am Südabhauge liegen die Dörfer Knatensen und Selliendorf, die nach dem westfälischen Kirchdorfe Kleinbremen eingepfarrt sind. Am Nordabhange breiten sich die Dorfschaften Widdenfen, Ahnsen-Nenmühlen und Bergdorf aus. Au der Ostseite liegt der Badeort Eilsen, der wegen seiner starken Schwefel- quellen alljährlich von vielen Kranken besucht wird. Der Westab- haug wird ganz von der Stadt Bückeburg bedeckt. Viele schöne Häuser (Villen) erheben sich bis hoch an den Berg hinan und geben dem Orte schon von weitem ein freundliches Aussehen. Namentlich bildet das Fürstliche Schloß (Palais) am Harrl, der Wohnsitz unserer Fürstin-Mutter, mit seinen hohen Türmen und schönen Parkanlagen
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