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1. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 141

1912 - Stadthagen : Heine
— 141 — Das Wesergebirge durchzieht den 3 unseres Landes bei Steinbergen und bildet im Gegensatz zum Bückeberg und Harrl ein Kettengebirge (S. 7). Seinen Namen hat es von der Weser, deren Stromtal es begleitet. Es streicht als Fortsetzung des Süntels in fast v/ Richtung bis zum Weserdurchbruch bei Hausberge (23 km Luftlinie). Durch welche Landesteile? Die einzelnen Berge dieses langgestreckten, scharf ausgeprägten, schmalen Höhenzuges erscheinen sargartig und erheben sich durchschnittlich etwa 300 m über deu Meeresspiegel. Gleich dem Süutel fallen sie an ihrer Südseite durchweg mit recht steiler Böschung ab, so daß sie vom Wesertale recht schwer zu besteigen sind, während ihre Nordseite meist flache Abhänge hat. Die Wesertalseite des Bergzuges zeigt darum viel- fach tiefe Schluchten und malerisch zerklüftete Felswände, die eine herrliche Aussicht gewähren (Paschenburg, Luhdener und Nammer Klippeu), In der ö Hälfte sind kleinere Erhebungen vorgelagert (Vorberge), iu der w dagegen tritt das Gebirge unvermittelt aus der Ebene hervor. Unserer Heimat gehören nur der Messiugsberg (270 m) und die Hirsch kuppe (250 m) au mit einem dazwischen liegenden kleinen Bergkegel, auf dem sich die Arensburg erhebt (S. 118). In w Richtung solgen Luhdener Klippe (300 m) mit einem Aussichts- turme, einem der schönsten Punkte des Wesertals, Lange Wand (320 m) mit den Resten der im 12. Jahrhundert zerstörten Franken- bürg, welche die sicheren Merkmale der ältesten christlichen Zeit und die Anzeichen des Überganges von altgermanischem Kultus in den christlichen aufweist, ferner Papenbrink od. Kleinbremer Berg (300 m) mit fast kahlem Nordabhange und Rote Klippe mit einer Zechenanlage, die Eisensteine fördert (Straßenbahn nach der Porta). Die folgenden Berge werden gewöhnlich nach den anliegenden Dörfern bezeichnet (Wülpker und Nammer Berg); den Schluß bildet der Jakobsb'erg. — In dem ö, zum Kreise Grafschaft Schaumburg gehörigen Teile der Bergkette erhebt sich auf dem Paschenberge die Paschenburg. Auf dem nach 3 vorgelagerten Nesselberge thront das efeuumrankte Schloß Schaumburg, das uuferer Gegend den Namen gegeben hat. Die Paschenburg (340 m) ist ein Gasthaus, das zu Anfang der 1840er Jahre von einem Förster Kayser erbaut wurde, der den Grund und Boden von seinem Landesherrn, dem Kurfürsten von Hessen, geschenkt erhielt. Der Sage nach wurden dort auf dem Kamme in heidnischer Zeit der Frühlingsgöttin Ostara
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