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1. Heimatkunde des Fürstentums Schaumburg-Lippe - S. 222

1912 - Stadthagen : Heine
— 222 — Bischof von Lübeck die Priesterweihe. Er starb in dem von ihm gleichfalls gestifteten Marienkloster zu Kiel (1261). Das dankbare Hamburg hat ihm 1821 ein Denkmal errichtet, das heute vor dem neuen Maria-Magdalenenkloster an der Richard- straße Aufstellung gefunden hat (früher stand es am Glockengießer- wall) und n. a. die Inschrift enthält: „Wer über seine Zeit hinaus kommenden Geschlechtern liebend vorsorgt, den vergessen auch diese nicht, wenn gleich Jahrhunderte vergingen." Auch ist an einem Brunnen auf dem alten Fischmarkte beim Johannenm sein Bildnis zu sehen. Außerdem finden sich Gemälde Adolfs Iv. im großen Saale des Maria-Magdalenenklofters und im Museuni hamburgischer Altertümer. Seine Gemahlin, die Gräfin Heilwig, stiftete 1246 das Kloster Herwardeshnde (Harvestehude) in Hamburg. Beider Namen sind erhalten als Adolfstraße in Altona und Heilwigstraße in Hamburg. Aus seinem Klosterleben in Hamburg wird eiue kleine Er- zählnng überliefert. Einst hatte er als Bettelmönch eine Kanne Milch erhalten, die er nach den: Kloster trug. Da nahten ihm seine Söhne in ritterlichem Aufzuge. Der Vater, seiner alten rühm- lichen Taten gedenkend, schämte sich, ihnen jetzt in seiner ärmlichen Gestalt zu begegnen; er verbarg deshalb die Kanne unter seinem Mönchsgewande. Nach kurzem Gewissenskampf gewann aber der Gehorsam im Herzen des Mönches die Oberhand; er goß selbst zur Strafe seines Hochmutes die Milch über sich aus, daß sie seinen ganzen Leib überfloß.
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